230712 – 0824 Frankfurt- Sachsenhausen/Höchst: Trickbetrüger schlagen zu

(hol) Gestern schlugen Trickbetrüger gleich zweimal in Frankfurt zu. Sie erbeuteten dabei jeweils mehrere zehntausend Euro. Im ersten Fall rief ein vermeintlicher Polizist bei einem Ehepaar in Sachsenhausen an und gab vor, dass ein Überfall auf das Bankschließfach der Eheleute geplant sei und sie deshalb den Inhalt zur Sicherheit an die Polizei übergeben sollten. Daraufhin leerten die gutgläubigen Senioren ihr Bankschließfach und deponierten den Inhalt im Wert von 50.000 Euro, wie besprochen an einem Ort nahe des Wohnhauses, wo es von bislang Unbekannten abgeholt wurde. Im zweiten Fall benutzten die Täter die Variante des Schockanrufs. Sie vermittelten ihrer 70-jährigen Gesprächspartnerin, die in Höchst wohnt, den Eindruck, dass ihr Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Kautionszahlung fällig würde, um den Filius aus dem Gefängnis freizubekommen. Unter dem Eindruck des geschilderten Sachverhalts stehend übergab die Dame einer unbekannten Abholerin 20.000 Euro. Die andauernden Ermittlungen zu den beiden Fällen werden bei der Kriminalpolizei geführt. (K24) Hinweis der Polizei: Die Betrüger sind absolut kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten "Falsche Polizeibeamte", "Schockanruf" und "Enkeltrick". Das bedeutet, dass Sie eventuell zunächst ihren angeblichen Angehörigen mit weinerlicher Stimme, dann einen angeblichen Polizisten, Staatsanwalt oder Arzt am Telefon haben. Derartig gemeinsame oder aufeinander abgestimmte Telefonate finden in der Realität nicht statt. Lassen Sie sich daher nicht von vermeintlichen Notlagen, Unfällen, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalten im In- und Ausland unter Druck setzen. Versuchen Sie die angeblich betroffenen Angehörigen oder deren soziales Umfeld zu kontaktieren. Die Polizei / Staatsanwaltschaft wird Sie niemals auffordern, Ihre Wertsachen an Dritte zu übergeben oder sonst irgendwo zur Abholung zu deponieren! Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de