Bundespolizeidirektion München: Wohl keine Wiedersehensfreude – Unfreiwillige Rückkehr nach Bernau / Bundespolizei bringt Ungarn für 242 Tage zurück in Bernauer Gefängnis
Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montag (17. Juli) die Reise eines ungarischen Pkw-Fahrers nahe Kiefersfelden beendet und den Mann in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau gebracht. Wie sich herausgestellte, hatte er dort bereits längere Zeit "gesessen". In dem ihm bekannten Gefängnis am Chiemsee wird er voraussichtlich weitere 242 Tage hinter Gittern zubringen müssen.
Bei der grenzpolizeilichen Überprüfung seiner Personalien wurde deutlich, dass gegen den 50-Jährigen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Heilbronn vorlag. Demnach war er im Jahr 2019 vom Amtsgericht Vaihingen (Enz) wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls zu einem zweieinhalbjährigen Freiheitsentzug verurteilt worden. Nachdem er einen Teil seiner Haftstrafe in der Haftanstalt in Bernau verbüßt hatte, wurde er im April 2021 in seine ungarische Heimat abgeschoben. Dabei war ihm dargelegt worden, dass die Vollstreckung des nicht verbüßten Strafrestes erst im Jahr 2031 verjähren würde. Mit seiner vorzeitigen Rückkehr über die deutsch-österreichische Grenze wurde eben dieser verbliebene Rest von 242 Tagen fällig. Die Bundespolizisten brachten den ungarischen Staatsangehörigen nach Bernau zurück. Seine Wiedersehensfreude dürfte sich in Grenzen gehalten haben.
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