BPOLI EBB: In Wetzlar gestohlen, in Luban (PL) sichergestellt
Vor wenigen Stunden wurden Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) auf der BAB 4 auf einen in Richtung Polen fahrenden Audi A8 aufmerksam. Hinter dem Tunnel Königshainer Berge sollte der Pkw kontrolliert werden. Der Fahrer aber überholte den Streifenwagen, ignorierte anschließend alle Zeichen der Polizisten, so auch das eingeschaltete Blaulicht und die Sirene. Mit teilweise mit 250 km/h versuchte er, die Streife "abzuschütteln". Dabei wechselte er mehrere Male die Fahrspur, überholte auf dem rechten Standstreifen Lkw oder raste zwischen den Anschlussstellen Kodersdorf und Görlitz durch den gesperrten Baustellenbereich. Einigen Verkehrsteilnehmern gelang es offenbar nur durch starkes Bremsen, entsprechende Kollisionen zu verhindern.
Die Ordnungshüter eilten dem Wagen schließlich nach. Gegen 07.05 Uhr passierten sie dabei die deutsch-polnische Grenze. Als der Sichtkontakt auf der E40 auf Höhe der Anschlussstelle Godzieszow verloren ging, stellten sie die Nacheile ein.
Damit war die Sache aber nicht erledigt. Natürlich sind zwischenzeitlich die polnischen Kollegen über das Zentrum der Deutsch-Polnischen Polizei- und Zollzusammenarbeit in Swiecko verständigt worden. Gegen 08.10 Uhr kam dann vom gemeinsamen Zentrum die entscheidende Information, wonach die Limousine in Luban sichergestellt werden konnte. Der bislang unbekannte Fahrer hatte das Auto zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen, nach ihm wird gefahndet.
Der Halter des A8 wurde an diesem Morgen zwei Mal angerufen. Im ersten Telefonat wurde ihm mitgeteilt, dass sein fahrbarer Untersatz wahrscheinlich gestohlen wurde. Als er daraufhin in Wetzlar zu seinem leeren Parkplatz schaute, bestätigte sich der Diebstahl. Über das zweite Telefonat dürfte sich der Mann dann eher gefreut haben. Dabei wurde er über das Auffinden seines knapp sieben Jahre alten Wagens informiert.
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