BPOLI LUD: Haftbefehl sorgt für kostenintensive Reiseunterbrechung

Die Bundesbereitschaftspolizei kontrollierte am Donnerstagabend in der Nähe der Autobahn bei Kodersdorf einen polnischen Renault Trafic. Dessen tschechischer Fahrer (50) erklärte, er würde soeben seine vier Fahrgäste von Breslau nach Kassel bringen. Bei der Überprüfung seiner Personalien wurden die Beamten allerdings stutzig. Demnach stand der Name des 50-Jährigen auf der Fahndungsliste. Dafür hatte die Staatsanwaltschaft Bayreuth gesorgt, die Anfang 2020 einen Vollstreckungshaftbefehl ausgestellt hatte. Der Mann hätte besser rechtzeitig auf einen Strafbefehl des Amtsgerichts Bayreuth aus 2019 reagieren und die wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angeordnete Geldstrafe bezahlen sollen. Für ihn hieß es nun also "Bezahlen und Weiterfahren oder Gefängnis"! Er entschied sich für`s Weiterfahren. So fand die Reiseunterbrechung kurz nach Mitternacht ihr Ende, nachdem der Verurteilte schließlich 1.737,17 Euro (einschließlich Kosten des Verfahrens) bezahlt hatte. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de