Bundespolizeidirektion München: Gesuchter stellt sich unfreiwillig selbst/ Bundespolizei landet tagesaktuellen Fahndungstreffer

Am Freitagnachmittag (28. Juli) hat die Bundespolizei einen 30-jährigen Deutschen hinter Gitter gebracht. Der Mann hatte am Vortag im Revier um eine Auskunft gebeten und wurde sogleich verhaftet. Denn den Beamten war der gerade erst im Fahndungssystem eingestellte Haftbefehl aufgefallen. Am Donnerstagnachmittag kam ein 30-Jähriger ins Bundespolizeirevier Lindau, um sich bei den Beamten nach seinen angeblich sichergestellten Unterlagen erkundigen. Es ist zu vermuten, dass der gebürtige Wangener die falsche Polizeidienststelle aufgesucht hatte - persönliche Gegenstände oder Dokumente waren bei der Bundespolizei nicht zu finden. Allerdings stellten die Beamten bei der Recherche und Überprüfung des Mannes fest, dass gegen den Deutschen ein Sicherungshaftbefehl des Amtsgerichts Wangen im Allgäu vorliegt. Die Ausschreibung zur Festnahme war am selben Tag erst ins Fahndungssystem eingestellt worden. So durfte der Mann gleich bei der Bundespolizei bleiben und auch die dort Nacht verbringen. Der Polizeibekannte war vom Amtsgericht Wangen im Juni 2022 rechtskräftig zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten, unter anderem wegen Bedrohung und Körperverletzung, verurteilt worden. Die Vollstreckung der Strafe wurde unter Erteilung gerichtlicher Weisungen für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Diesen war der Mann jedoch nicht nachgekommen, hatte seit der Verurteilung weitere Straftaten begangen und war seither unbekannten Aufenthaltes. Der 30-Jährige ist als Gewalttäter und wegen diverser Straftaten, wie Erschleichen von Leistungen, Drogen- und Körperverletzungsdelikten, bekannt. Außerdem wurde der Straftäter 2021 mit einem Waffenbesitzverbot belegt, gegen welches es bereits mehrmals verstoßen hatte. Die Bundespolizisten führten den Mann am Freitagnachmittag beim Amtsgericht Wangen vor und lieferten ihn anschließend in die Justizvollzugsanstalt Ravensburg ein. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.