Ratinger Ehepaar wird Opfer eines „Schockanrufs“ – Ratingen – 2307079

Am Donnerstag, 27. Juli 2023, wurde ein älteres Ratinger Ehepaar Opfer eines sogenannten Schockanrufs. Es entstand ein Vermögensschaden in niedriger fünfstelliger Höhe. Die Polizei möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um erneut eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der Betrügerinnen und Betrüger zu warnen. Das war geschehen: Gegen 9:30 Uhr klingelte das Telefon bei dem Ehepaar. Als der 85-Jährige dran ging, gab sich ein unbekannter Mann als Polizeibeamter aus und täuschte dem Senior vor, dass seine Tochter ein achtjähriges Kind überfahren habe und das Kind verstorben sei. Dann übergab der angebliche Polizist das Telefon an die vermeintliche Tochter, deren Stimme nachgemacht wurde. Anschließend teilte der Unbekannte dem Senior mit, dass nur gegen die Zahlung einer Kaution verhindert werden könne, dass die Tochter in Untersuchungshaft müsse. Der Anrufer setzte den Ratinger derart unter Druck, dass dieser gemeinsam mit seiner 82-jährigen Frau Bargeld in niedriger fünfstelliger Höhe abhob. Der Unbekannte teilte dem Ehepaar mit, dass sie das Geld um 12 Uhr einer Angestellten der Justizkasse übergeben sollten. Der Aufforderung kamen die besorgten Ratinger nach und übergaben das Geld am Birkhanweg Ecke Lohberg einer unbekannten Frau. Kurze Zeit darauf bemerkte das Ehepaar, dass es Opfer eines Betrugs geworden war und informierte die echte Polizei. Bei der Sachverhaltsaufnahme konnte das Ehepaar die folgende Personenbeschreibung der Geldabholerin angeben: - weiblich - osteuropäisches Erscheinungsbild - ca. 30 Jahre alt - etwa 1,50 Meter groß - dunkle lange Haare, zu einem Zopf gebunden - dunkles Langarmshirt, dunkle Hose, weiße Corona-MaskeDie Polizei fragt: Wer kennt eine Person, auf die die angegebene Beschreibung zutrifft? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen jederzeit unter der Rufnummer 02104 9480-6450 entgegen. Zugleich nimmt die Polizei diesen Vorfall zum Anlass, um erneut und eindringlich vor den Maschen "Schockanruf" und "falscher Polizeibeamter" zu warnen: Die Polizei stellt klar: Die echte Polizei ruft Sie niemals zu Hause an, um Geldsummen von Ihnen zu verlangen! Bleiben Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe oder Nachrichten von unbekannten Nummern erhalten, sich jemand als eine Amtsperson ausgibt und im weiteren Verlauf Geldsummen oder Schmuck gefordert werden. Weder die Polizei noch die Justiz nehmen Kautionssummen in Verwahrung! Trennen Sie immer selbstständig das Gespräch und rufen Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern persönlich an, um die Informationen zu überprüfen. Machen Sie niemals Angaben zu Ihren persönlichen Daten oder Vermögenswerten gegenüber Fremden. Legen Sie im Zweifelsfall einfach auf und informieren Sie die Polizei unter der 110. Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de