BPOL NRW: 30 Minuten, zwei Festnahmen – Bundespolizei verhaftet Verurteilte am Flughafen Dortmund
Am Freitagmorgen (4. August) beabsichtigten zwei gesuchte Personen vom Dortmunder Flughafen aus, auszureisen. Bundespolizisten vollstreckten zwei Haftbefehle.
Gegen 8:10 Uhr wurde ein 20-Jähriger an der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges in Richtung Sofia vorstellig. Dabei ermittelten die Beamten, dass die Staatsanwaltschaft Kempten nach ihm fahnden lässt.
Das Amtsgericht Sonthofen hatte ihn im vergangenen Jahr wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen á 50 Euro verurteilt.
Da er die Summe von 3000 Euro nicht bezahlt hatte, ist er zur Festnahme ausgeschrieben worden. Auch am vergangenen Freitag konnte der bulgarische Staatsangehörige die Geldstrafe nicht bezahlen, weswegen die Einsatzkräfte den Münsteraner verhafteten und für zwei Monate in eine Justizvollzugsanstalt brachten.
Wenig Minuten später, gegen 8:40 Uhr kontrollierten Bundespolizisten bei der Ausreisekontrolle eines Fluges in Richtung Antalya eine 47-Jährige. Auch dabei stellten die Polizisten einen Haftbefehl fest.
Das Amtsgericht Bochum hatte sie im Sommer 2022 wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen á 10 Euro verurteilt. Auch die Bochumerin hatte die Geldstrafe nicht bezahlt, weswegen sie durch die Staatsanwaltschaft Bochum zu Fahndung ausgeschrieben worden ist.
Die Verurteilte konnte aber noch am Flughafen die geforderte Summe aufbringen und somit statt der 130 Tage in einer Justizvollzugsanstalt, im warmen Süden verbringen.
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