Für mehr Verkehrssicherheit auf Dortmunds Straßen – Polizei führt verstärkt Kontrollen durch
Lfd. Nr.: 0751
Am gesamten Wochenende führte die Polizei Dortmund verstärkt Verkehrskontrollen durch und sorgte so noch nachhaltiger für mehr Sicherheit auf den Straßen.
Mit einer erschreckenden Bilanz: Die Einsatzkräfte kontrollierten in zwei Nächten über 500 Fahrzeuge, stellten drei illegale Kraftfahrzeugrennen fest, zogen zwei Fahrer ohne Führerscheine aus dem Verkehr und ahndeten insgesamt fast 60 Geschwindigkeitsverstöße.
Durch die Verkehrskontrollen möchte die Polizei einen präventiven Kontrolldruck aufbauen und hier rüber zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln beitragen. Durch repressive Maßnahmen wie durch die Verhängung von z.B. Ordnungswidrigkeitenanzeigen und Strafanzeigen sollen außerdem Verkehrssünder zum Umdenken gebracht werden.
Beides hat bei einem 56-jährigen Verkehrsteilnehmer aus Hagen nicht funktioniert:
Der Renaultfahrer wurde am 05. August zunächst mit 21 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung in einer 30 km/h-Zone gemessen und von Polizeieinheiten angehalten. Von der Kontrolle und der Ordnungswidrigkeitenanzeige offensichtlich wenig beeindruckt, trat der Hagener aufgebracht seine Weiterfahrt an und wurde wenig später vom Radarwagen der Polizei erneut gemessen. Dieses Mal mit 12 km/h Geschwindigkeitsverstoß bei erlaubten 50 km/h.
Die Negativliste des Tages wird jedoch von einem 58-jährigen Volvo-Fahrer (ebenfalls aus Hagen) angeführt. Denn wie selbstverständlich gab dieser Verkehrsteilnehmer bei der Kontrolle an, dass er bereits seit zehn Jahren ohne Führerschein fahre. Besonders: auch die Halterin des Volvos erwartet nun eine Strafanzeige, denn die Halter von Kraftfahrzeugen haben besondere Aufsichtspflichten und müssen Sorge tragen, dass nur berechtige Personen mit den Fahrzeugen fahren. Das geschah hier offensichtlich nicht.
Alkohol, Drogen und Straßenverkehr gehören nicht zusammen. In der Nacht zu Samstag (5. August; 01:25 Uhr) erblickte eine Streifenwagenbesatzung einen polizeibekannten 41-jährigen Dortmunder am Steuer eines Autos. Da der Mann den Beamten mehrfach wegen Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln aufgefallen ist, entschieden diese ihn erneut zu kontrollieren. Vergeblich versuchte der 41-Jährige zunächst vor den Beamten zu flüchten, die ihn im Bereich der Bornstraße festnehmen konnten. Der Verdacht bestätigte sich: Im Auto des 41-Jährigen konnten die Beamten Kokain und Heroin finden und beschlagnahmen, außerdem räumte er den Konsum dieser harten Drogen ein. Dem 41-Jährigen wurde in der Polizeiwache Nord eine Blutprobe entnommen, ihn erwarten nun Strafverfahren wegen u.a. des Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel. Den Führerschein ist der Mann erstmal los.
Nicht angepasste Geschwindigkeit tötet Menschen im Straßenverkehr. Deswegen kontrolliert die Polizei Dortmund seit vielen Jahren schwerpunktmäßig illegale Kraftfahrzeug- und Beschleunigungsrennen vor allem im Bereich der Innenstadt. In der Nacht zu Samstag (05. August; 03:40 Uhr) konnte ein 25-jähriger aus Menden kontrolliert werden. Die Einsatzkräfte konnte ein Rennen zwischen dem jungen Mann und einem Honda beobachten, bei dem beide Fahrzeuge rücksichtslos und verkehrsgefährdend über den Schwanenwall fuhren. Für den 25-jährigen aus Menden endete die Nacht ohne Auto: Sein BMW und außerdem sein Smartphone und Führerschein wurden beschlagnahmt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Teilhabe an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen. Ermittlungen zum Hondafahrer dauern an.
Weiter ging es im Norden der Stadt, auf der Evinger Straße. In der Nacht zu Sonntag (06. August) konnten Einsatzkräfte der Polizei Dortmund gleich zweimal illegale Rennen beobachten und erfolgreich einschreiten:
Ein 19-Jähriger aus Eving wurde bei einem Alleinrennen beobachtet und musste ohne seine Mercedes E-Klasse nach Hause, denn diese ebenso wie sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Ihm tat es ein 24-jähriger Dortmunder gleich, der mit seinem 4´er BMW bei einem Alleinrennen gemessen wurde. Der junge Mann fuhr mit 107 km/h durch eine 50 km/h-Zone und auch dessen Fahrzeug und Führerschein blieben bei der Polizei.
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