Versuchter Trickbetrug: Polizei verhindert Schmuckübergabe

Gerade noch rechtzeitig haben Polizeibeamte der Wache Herne am Donnerstagnachmittag, 10. August, einen Trickbetrug verhindert. Sie fingen eine 84-jährige Hernerin kurz vor der Übergabe ihrer Wertsachen ab. Gegen 15.55 Uhr meldete sich die angebliche Enkeltochter einer 84-jährigen Hernerin auf ihrem Festnetztelefon. Sie weinte und erzählte der Seniorin, dass sie einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem ein Mensch gestorben sei. Anschließend übernahm eine Frau das Telefonat und gab sich als Polizeibeamtin aus. Diese forderte eine Kautionssumme in fünfstelliger Höhe, welche die Seniorin entweder bar oder in Form von Schmuck bezahlen könne. Sollte die Kaution nicht bezahlt werden, müsse die Enkelin für mehrere Jahre ins Gefängnis. Unverzüglich suchte die 84-Jährige sämtlichen Schmuck zusammen. Gegen 17 Uhr begab sie sich zur Übergabe zum vereinbarten Treffpunkt, dem Amtsgericht Herne an der Friedrich-Ebert-Straße 1. Während die Seniorin auf dem Weg zum Übergabeort war, ging ein erneuter Anruf auf ihrem Haustelefon ein. Diesen nahm jedoch der Lebensgefährte (86, aus Essen) der Hernerin an. Er durchschaute den Betrugsversuch und alarmierte die Polizei. Sofort fuhren die Polizisten zum Amtsgericht Herne. Gerade noch rechtzeitig erreichten sie die 84-Jährige, die in ihrem Pkw saß und mit den Betrügern telefonierte - nichtsahnend und bereit zur Schmuckübergabe. Mit den Worten: "Die Polizei ist jetzt eingetroffen" beendete sie das Telefonat. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Rückfragen bitte an: Polizei Bochum Gianna Isabella Kruck Telefon: 0234 909-1022 E-Mail: pressestelle.bochum@polizei.nrw.de