Bundespolizeidirektion München: Tätlicher Angriff und Erregung öffentlichen Ärgernisses

Am Freitag (11. August) war es im Gewahrsam der Bundespolizei zu einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte gekommen. Am S-Bahnhaltepunkt Hauptbahnhof München wurde ein Exhibitionist festgenommen. * Gegen 20:40 Uhr wurde im Hauptbahnhof München ein Durchsetzungsgewahrsam gegen einen 30-jährigen Kroaten ausgesprochen. Zuvor hatte er wiederholt Passanten bepöbelt und war mehren Platzverweisen nicht nachgekommen. Nachdem er im Gewahrsamsraum eingeschlossen worden war, schlug er dort unvermittelt seinen Kopf mehrmals gegen die Zellentüre, woraufhin er eine Platzwunde erlitt. Als die Beamten die Zellentür öffneten und den Wohnsitzlosen an den Armen festhielten um weitere Selbstverletzungen zu vermeiden, bespuckte der Kroate die Bundespolizisten mit seinem Blut. Er traf sie dabei an Unterarmen, Oberschenkeln und im Bauchbereich. Bei der anschließenden Überwältigung beleidigte er die Beamten verbal und mit Zeigen des Mittelfingerns. Anschließend wurde der 30-Jährige vom Rettungsdienst unter Bundespolizeibegleitung in ein Münchner Innenstadtklinikum verbracht. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Blutannahme und Haftrichtervorführung an. Die Bundespolizei hat wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung sowie Beleidigung strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Der Kroate war aufgrund räuberischen Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung polizeilich bekannt und bis 10. August in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht. * Gegen 14:25 Uhr beobachteten Reisende und ein privat reisender Polizeibeamter des Freistaates Bayern einen 57-jährigen Deutschen, der am Mittelbahnsteig der S-Bahn am Hauptbahnhof an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Dabei hatte er am stark frequentierten Bahnsteig die Hose knietief heruntergezogen. Der Polizist brachte den Wohnsitzlosen zur Bundespolizei, die wegen Erregung öffentlichen Ärgernisse und exhibitionistischer Handlungen strafrechtliche Ermittlungen einleitete. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der 57-Jährige auf freien Fuß gesetzt. Er war in der Vergangenheit wiederholt mit Gewalt- und Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.