Konstanzer Seenachtfest 2023 – Polizei zieht wie schon im vergangenen Jahr positive Bilanz
Wie schon im vergangenen Jahr kann die Polizei zu dem von Samstag auf Sonntag wieder mit großem Feuerwerk vollzogenen Konstanzer Seenachtfest positive Bilanz ziehen. Laut Veranstalter suchten über 30.000 Besucher am Samstag das Festgelände auf der Konstanzer Seite auf. Höhepunkt des Seenachtfestes war natürlich das ab 22:15 Uhr für rund eine halbe Stunde andauernde Feuerwerk in Konstanz und Kreuzlingen.
Zahlreiche Festbesucher folgten den Empfehlungen der Verantwortlichen, nutzten öffentliche Verkehrsmittel und trugen so zur Entspannung der Verkehrssituation bei. Die übrigen Besucher, die mit eigenen Fahrzeugen anreisten, mussten sich auf Verkehrsbehinderungen rund um Konstanz einstellen. Dennoch kam es auch hier - weder bei der Anreise noch beim Rückreiseverkehr der Besucher - zu übermäßigen Beeinträchtigungen.
Die zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung vor, während und nach der Veranstaltung eingesetzten Kräfte des Polizeipräsidiums Konstanz wurden von Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Neben der verstärkten Bestreifung des Festgeländes überwachte die Polizei zur Gefahrenabwehr auch ausgewählte Bereiche mit Videokameras und eingesetzten Drohnen. Auf dem See sorgte die Wasserschutzpolizei für die Sicherheit auf dem Wasser und in den Uferanlagen. Auch die Stadt und der Veranstalter setzten zahlreiche Sicherheits- und Ordnungskräfte ein.
Die Bundespolizei, welche die Sicherheit am Bahnhof und den Gleisanlagen gewährleistete, zog ebenfalls ein positives Fazit. Die An- und Abreise der Veranstaltungsbesucher, insbesondere am Konstanzer Bahnhof, verlief reibungslos. Nennenswerte Zwischenfälle waren nicht zu verzeichnen.
Ab der Öffnung des Festgeländes am frühen Samstagabend bis gegen 03 Uhr in der Nacht auf Sonntag verzeichnete die Polizei fünf Körperverletzungsdelikte, darunter ein Fall auf einem Passagierschiff. In drei Fällen leisteten Personen, vorwiegend im Zuge der Ermittlungen zu den begangenen Körperverletzungen, den eingesetzten Beamten Widerstand und müssen sich nun in entsprechenden Strafverfahren verantworten, teils auch wegen Beleidigung der Beamten. Im Zuge einzelner Streitigkeiten, so gegen 22.30 Uhr im Bereich der Konzertmuschel im Stadtgarten und kurz nach Mitternacht am Riesenrad auf Klein Venedig, mussten mehrere Platzverweise ausgesprochen werden. Bei den genannten Delikten und Streitigkeiten waren die Beteiligten entsprechend alkoholisiert. In den frühen Abendstunden des Samstags entwendeten vermutlich zwei Jugendliche aus einer Kasse einer Einlassstelle mehrere Eintrittsbänder - erfolglos, da die Nummern der entwendeten Bänder sofort vom Veranstalter gesperrt wurden. Kurz nach 23 Uhr erfolgte ein Diebstahl einer Geldkassette, wobei der Täter ermittelt und vorläufig festgenommen werden konnte. Zudem ermittelt die Wasserschutzpolizei gegen zwei alkoholisierte Bootsführer.
Im Vorfeld des Seenachtfestes fand am Samstagnachmittag noch eine friedlich verlaufene Kundgebung der "Letzte(n) Generation" statt. Zwölf Aktivisten begaben sich am Herosé-Park mit zwei SUPs (Stand Up Paddles) in den Seerhein und ließen sich schwimmend, bekleidet mit Schwimmwesten, bis zur Schänzlebrücke treiben. Dort querten sie die Fahrrinne des Seerheins und gingen im Bereich des Schänzle-Sportplatzes wieder an Land. Bei der knapp über 45 Minuten andauernden Aktion wurden die Klima-Aktivisten aus Sicherheitsgründen durch drei Polizeiboote sowie mit je einem Boot der Feuerwehr und des DLRG begleitet. Zu Besonderheiten oder Störungen des Schiffverkehrs war es nicht gekommen.
"Wie schon im vergangenen Jahr ist auch das diesjährige Seenachtfest Konstanz angesichts der Größe der Veranstaltung mit über 30.000 Besuchern aus polizeilicher Sicht wieder erfolgreich und bis auf wenige Ausnahmen friedlich verlaufen. Dank guter Vorbereitung hinter den Kulissen hat das Fest die eingesetzten Kräfte auch in diesem Jahr vor keine größeren Probleme gestellt. So können wir dem kommenden Seenachtfest 2024 zuversichtlich entgegensehen", zog der verantwortliche Einsatzleiter des Polizeipräsidiums Konstanz und Chef der Verkehrspolizeiinspektion mit Sitz in Zimmern ob Rottweil, Polizeidirektor Frank Melchien, positive Bilanz.
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Dieter Popp
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