Defibrillator aus Klinik entwendet
Am gestrigen Sonntag, den 13.08.2023 meldete der Zugbegleiter des ICE 1074 von Hamburg nach Greifswald der Bundespolizei, dass sich im Zug eine weibliche Person befinden soll, die weder im Besitz eines Fahrausweises noch bereit ist, ihre Personendaten für eine Nachlöse anzugeben.
Mit Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Rostock nahmen sich die Beamten der Bundespolizei der 51-jährigen Deutschen an. Auch ihnen gegenüber wollte sie ihre Personalien nicht angeben und ignorierte die Beamten, woraufhin sie mit zum Dienst-Kfz genommen wurde. Da sie sich mehrfach auf den Boden setzte und angab, schlecht Luft zu bekommen wurde ein Rettungswagen angefordert. Diese konnten jedoch keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen feststellen.
Im weiteren Verlauf konnte bei der Frau ein Defibrillator aufgefunden werden, den sie nach ihren Aussagen bei ihrer Entlassung aus einer Schweriner Klinik mitgenommen hat.
Eine Überprüfung bei der Klinik ergab, dass die Frau am selbigen Tag aus der Klinik entlassen wurde, dort tatsächlich ein Defibrillator fehlt und offensichtlich entwendet wurde.
Der Defibrillator, mit einen angegebenen Wert von ca. 2.500,- Euro, wurde sichergestellt und wird der Klinik wieder zugeführt.
Gegen die Frau wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls, der Beeinträchtigung von Nothilfemitteln, dem Erschleichen von Leistungen und der falschen Namensangabe eingeleitet.
Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen konnte die Frau ihre Reise fortsetzen.
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