Bundespolizei am Hamburg Airport: ereignisreicher Dienstag: Butterflymesser im Handgepäck (BILD), 3 Festnahmen z. T. mit Einlieferung

Dienstag am Hamburg Airport: Mehrere Festnahmen sowie ein Verstoß gegen das Waffengesetz beschäftigten die Kräfte der Bundespolizei. Am Dienstagvormittag gegen 10:30 Uhr wollte eine 25-jährige deutsche Staatsangehörige nach Istanbul fliegen und wurde im Rahmen der Ausreisekontrolle durch die Bundespolizei kontrolliert. Die Fahndungsabfrage ergab, dass die Frau seit Anfang August 2023 von der Staatsanwaltschaft Münster per Haftbefehl wegen Erschleichen von Leistungen gesucht wurde. Es waren 20 Tagessätze zu jeweils 25 Euro zu zahlen. Alternativ standen 20 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Haftbefehl. Hinzu kamen Verfahrenskosten in Höhe von 86 Euro. Die Frau führte zahlreiche Telefonate mit Bekannten und Freunden, konnte das Geld aber letztlich nicht aufbringen. Sie wurde anschließend in die Untersuchungshaftanstalt gebracht. Gegen 12:30 Uhr wollte ein 53-jähriger österreichischer Staatsangehöriger nach Larnaca fliegen und stellte sich zur grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle an. Im Fahndungssystem war hinterlegt, dass gegen den Mann ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Leipzig vorlag. Wegen Erschleichen von Leistungen waren 20 Tagessätze zu jeweils 30 Euro zu zahlen oder 20 Tage Ersatzfreiheitsstrafe anzutreten. Hinzu kamen Verfahrenskosten in Höhe von 77,50 Euro. Der Mann konnte die 677,50 Euro zahlen und anschließend nach Zypern ausreisen. Schauplatz Sicherheitskontrolle: Eine 28-jährige spanische Staatsangehörige wollte nach Madrid fliegen und ging durch die Sicherheitskontrolle. In ihrem Rucksack fanden die Luftsicherheitsassistenten einen verdächtigen Gegenstand; sie riefen die Bundespolizei hinzu. Das Gepäckstück wurde geöffnet. Es kam ein Butterflymesser zum Vorschein, ein verbotener Gegenstand nach dem Waffengesetz. Das Messer wurde sichergestellt, eine Strafanzeige war die Folge. Die Reisende wollte sich zum Tatvorwurf nicht äußern. Anschließend konnte sie weiterreisen. Am Abend gegen 21:45 Uhr kam ein 73-jähriger schweizer Staatsangehöriger aus Mallorca am Flughafen Hamburg und wurde von Kräften der Bundespolizei kontrolliert. Die Abfrage im Fahndungssystem ergab, dass der Mann seit September 2022 von der Staatsanwaltschaft Stuttgart zur Festnahme ausgeschrieben ist. Wegen Betruges waren 50 Tagessätze zu jeweils 40 Euro zu zahlen. Alternativ waren 50 Tage Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen. Der Mann war nicht in der Lage, das Geld aufzubringen. Er wurde anschließend in die Untersuchungshaftanstalt gebracht. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg Marcus Henschel Telefon: 040 500 27-104 Mobil: 0172 427 56 08 Fax: 040 500 27-272 E-Mail: marcus.henschel@polizei.bund.de