19 Personen nach unerlaubter Einreise entdeckt: Fahrzeug im Acker festgefahren

Am Mittwoch deckten Einsatzkräfte der Bundespolizei die unerlaubte Einreise von insgesamt 19 Personen auf. Ein mutmaßlicher Schleuser konnte festgenommen werden. Gegen 11:45 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte neun syrische Staatsangehörige, welche zu Fuß in Radekow (Uckmark) unterwegs waren. Vorausgegangen war ein Bürgerhinweis. Im Rahmen sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen stellten die Beamtinnen und Beamten kurz darauf vier weitere syrische Staatsangehörige, einen 37-jährigen Georgier sowie einen verlassenen Renault Master mit polnischem Kennzeichen im Nahbereich fest. Der Transporter hatte sich auf einem Acker festgefahren. Auf der Ladefläche fanden die Einsatzkräfte mehrere leere Wasserflaschen und Rucksäcke. Der georgische Staatsangehörige wies sich mit einem gültigen Reisepass aus. Außerdem fanden die Einsatzkräfte den Fahrzeugschlüssel des Transporters bei ihm. Bei der Prüfung seiner Personalien kam heraus, dass gegen den 37-Jährigen zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft München und der Staatsanwaltschaft Berlin vorliegen. Der Mann war wegen Diebstahls in zwei Fällen zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt drei Jahren verurteilt worden. Der Gesuchte hat noch eine Restfreiheitsstrafe von insgesamt rund zwei Jahren und fünf Monaten zu verbüßen. Gegen 22 Uhr beabsichtigten Einsatzkräfte einen silbernen SUV mit polnischem Kennzeichen in der Ortslage Küstrin-Kietz zu kontrollieren. Der Fahrer missachtete die eindeutigen Anhaltesignale, beschleunigte und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach dem SUV verliefen ohne Feststellung. Einsatzkräfte kontrollierten wenig später sechs Männer in Küstrin-Kietz. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der SUV, der sich zuvor der Kontrolle entzogen hatte, die iranischen Staatsangehörigen nach Deutschland geschleust. Keiner der dreizehn Syrer im Alter zwischen 15 und 31 Jahren sowie der sechs Iraner im Alter zwischen 17 und 28 Jahren verfügte über die erforderlichen Dokumente für eine legale Einreise nach Deutschland. In beiden Fällen ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthalts ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen leiteten Einsatzkräfte 16 Männer an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Insgesamt drei unbegleitete Minderjährige übergaben sie in die Obhut des zuständigen Jugendamtes. Gegen den 37-jährigen Georgier und den unbekannt gebliebenen Fahrer des SUV leiteten die Beamtinnen und Beamten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein. Den 37-Jährigen brachten sie in eine Brandenburger Justizvollzugsanstalt. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de