BPOLI LUD: Fahndungserfolg der Gemeinsamen deutsch-polnischen Dienststelle – Schleuser auf deutscher und polnischer Seite festgenommen

In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages (21. August 2023) kam es einem Fahndungserfolg der Gemeinsamen deutsch-polnischen Dienststelle Ludwigsdorf. Gegen 02.30 Uhr sind gemeinsame Streifen der deutsch-polnischen Dienststelle Ludwigsdorf auf einen Ford Transit aufmerksam geworden. Als ein polnischer Streifenwagen den Kleintransporter noch auf polnischen Hoheitsgebiet anhalten wollte, gab der Fahrer Gas und fuhr mit hoher Geschwindigkeit weiter nach Deutschland. Auf Höhe des Rastplatzes An der Neiße ließ der Fahrer den Ford plötzlich auf der linken Fahrspur ausrollen, sprang aus dem Auto und flüchtete über die Gegenfahrbahn der Autobahn. Gleichzeitig wurden die Türen des Laderaums geöffnet und mehrere Personen sprangen von der Ladefläche. Auch diese versuchten über die Gegenfahrbahn zu flüchten. Durch weitere eingesetzte Streifen konnten die Flüchtenden schnell ergriffen werden. Unter ihnen befand sich auch der türkische Schleuser (32). Insgesamt wurden 19 Geschleuste in Gewahrsam genommen. Nach eigenen Angaben handelt es sich um Türken. Der 32-Jährige Schleuser wurde vorläufig festgenommen. Der polnische Grenzschutz nahm auf polnischer Seite drei Georgier fest, die im Verdacht stehen, an der Schleusung beteiligt gewesen zu sein. Inwieweit diese mit der Schleusung in Zusammenhang stehen, ist nun Gegenstand der Ermittlungen des hiesigen Ermittlungsdienstes. Rückblickend wurden am vergangenen Wochenende 210 Migranten von der Bundespolizei in Gewahrsam genommen. So wurden am Samstag (19. August 2023) und Sonntag (20. August 2923) sieben größere Gruppen sowie viele einzelne Kleingruppen mit unerlaubt eingereisten Personen festgestellt. Samstag - Gegen 05.00 Uhr stellten Einsatzkräfte an der Aral-Tankstelle in Niesky 13 türkische Staatsangehörige fest. Darunter befanden sich neun Kinder. An der Bushaltestelle in Deschka (Gemeinde Neißeaue) nahmen Bundespolizisten 21 Männer und zwei Frauen aus Syrien in Gewahrsam. Kaum eine Stunde später wurden nach einem Bürgerhinweis in Ödernitz (Niesky) acht Männer, eine Frau und sechs Kinder aus der Türkei sowie ein Afghane festgestellt. Gegen 09.00 Uhr meldete ein Bürger, dass sich zwischen Mücka und Förstgen (Gemeinde Mücka) mehrere Migranten aufhalten. Streifen der Bundespolizei stellten in Mücka sowie im Waldgebiet zwischen Mücka und Förstgen insgesamt 18 syrische und sieben türkische Staatsangehörige festgestellt. Unter ihnen befanden sich fünf Kinder. Ebenfalls nach einem Bürgerhinweis stellte kurz vor 21.00 Uhr in Schleife bei Weißwasser eine Streife der Landespolizei acht Personen fest. Diese gaben an, dass weitere Personen flüchtig sind. Mit Unterstützung aus der Luft konnten weitere sieben Migranten im Bereich aufgegriffen werden. Insgesamt wurden neun Männer, eine Frau und fünf Kinder aus Syrien in Gewahrsam genommen. Bei den weiteren Feststellungen am Samstag handelt es sich um mehrere Kleinaufgriffe. So wurden 13 syrische, acht afghanische, vier somalische, vier eritreische, vier türkische und ein iranischer Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Sonntag - Gegen 08.50 Uhr stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei in der Ortslage Weißkeißel 20 Syrer fest. Unter ihnen befanden sich vier Minderjährige. Nach eigene Angaben wurden sie von einem roten Kleintransporter kurz vorher in Weißkeißel abgesetzt. 12.30 Uhr übernahm die Bundespolizei von einer Streife des Polizeireviers Weißwasser 22 Syrer. Die Personen wurden von der Streife in der Ortslage Schleife festgestellt. Wie auch am Samstag wurden weitere Migranten, teilweise auch nach Bürgerhinweisen, in kleineren Gruppen festgestellt. So wurden im Laufe des Sonntags an der Altstadtbrücke sowie im Stadtgebiet Görlitz 14 syrische, vier irakische, fünf somalische Staatsangehörige sowie ein Marokkaner festgestellt. Am Bahnhof Reichenbach nahmen Einsatzkräfte acht Syrer, in Kodersdorf zwei Syrer und drei Afghanen, in Nochten (Gemeinde Boxberg/O.L.) zwei Syrer und in Schleife einen Syrer in Gewahrsam. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecherin Ivonne Höppner Telefon: 0 35 81 - 3626-6111 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de