Mülheim an der Ruhr/Essen: Moderne Gaunerzinken 2.0 vermehrt in Mülheim gesichtet – In mindestens zwei Fällen kam es zu Einbrüchen

45468 MH.-Stadtgebiete/45117 E.-Stadtgebiete: Auch Gauner gehen mit der Zeit und entwickeln ihre "Sprache" weiter: Haben sie früher noch mithilfe sogenannter "Gaunerzinken" Häuser mit wichtigen Informationen über dessen Bewohner gekennzeichnet, so nutzen sie heute andere "Markierungen". In den Mülheimer Stadtteilen Menden-Holthausen und Speldorf wurden solche "Markierungen" gefunden, die darauf schließen lassen, dass Spähtrupps potentielle Einbruchsziele auskundschaften wollen. Beispielsweise haben Unbekannte Zahnstocher oder Blätter von Bäumen in die Rollläden/Fensterläden oder zwischen Zarge und Tür geklemmt sowie in Papier gewickelte Steine vor/neben die Haustüre gelegt. Blieben diese drapierten Gegenstände längere Zeit an der platzierten Stelle liegen, könnte das ein Anzeichen für längere Abwesenheit der Bewohner (z.B. Urlaub) sein. In mindestens zwei Fällen in Menden-Holthausen (am 18. und am 21. Juli) ergaben die Ermittlungen nach Wohnungseinbruchsdiebstählen Hinweise auf derartige moderne "Gaunerzinken", die vorab an den Tatorten drapiert worden waren. Die Polizei rät zur Wachsamkeit, was solche verdächtigen Zeichen angeht und empfiehlt, Gegenstände, die nicht vor die eigene Haustüre gehören, sofort wegzuräumen. Bitten Sie z.B. in Urlaubszeiten Nachbarn oder Freunde, regelmäßig nach Ihrer Wohnung zu sehen und kündigen Sie die eigene Abwesenheit nicht in sozialen Medien an. Melden Sie verdächtige Beobachtungen der Polizei. Anwohner (vor allem in Menden-Holthausen), die über Videomaterial verfügen, dass mögliche Tatverdächtige bei auffälligen Handlungen zeigt (z.B. Drapieren von Gegenständen, Verschieben von Fußmatten, Blumentöpfen oder ähnlichen Objekten), werden gebeten, sich über die zentrale Rufnummer 0201/829-0 an das zuständige Kriminalkommissariat 32 zu wenden. Neben einem sicherheitsbewussten Verhalten und einer aufmerksamen Nachbarschaft empfiehlt die Polizei vor allem die mechanische Sicherung aller Fenster und Türen, damit ungebetene Gäste gar nicht erst hineinkommen. Weitere Tipps lesen Sie in folgender Broschüre: https://polizei.nrw/sites/default/files/2021-10/Flyer%20Riegel%20vor_0.pdf Neutrale und kostenlose Beratung zur Sicherung Ihres Zuhauses bietet auch die Kriminalprävention der Polizei Essen. Aus Essen wurden der Polizei keine ähnlichen Beobachtungen gemeldet. Dennoch schadet es auch hier nicht, wachsam zu sein./SyC Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de