230824-3. Tataufklärung und Haftbefehlsvollstreckung nach versuchtem Tötungsdelikt in Hamburg-Billstedt

Tatzeit: 07.07.2023, 16:50 Uhr Tatort: Hamburg-Billstedt, Steinbeker Grenzdamm Ermittler der Mordkommission (LKA 41) haben gestern Morgen mit Unterstützung von Spezialeinheiten Haftbefehle gegen drei Männer vollstreckt, die im Verdacht stehen, Anfang Juli ein versuchtes Tötungsdelikt in Billstedt begangen zu haben. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatten die drei hauptverdächtigen Brüder, deutsche Staatsangehörige im Alter von 18, 22 und 36 Jahren, zusammen mit einem 20-jährigen Deutschen und einem 28-jährigen Deutsch-Libanesen einem 30- und 31-jährigen Brüderpaar am Tatort aufgelauert und es angegriffen. Die mutmaßlichen Haupttäter schlugen und traten hierbei derart gegen den Kopf des 30-jährigen Geschädigten, dass er lebensgefährlich verletzt wurde. Sein älterer Bruder erlitt bei dem Angriff eine Platzwunde im Gesicht. Nachdem die Täter gemeinsam mit einem bereitgestellten Fahrzeug geflüchtet waren, wurden beide Verletzte mit Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert. Der Schwerverletzte wurde zur weiteren medizinischen Behandlung stationär auf der Intensivstation aufgenommen, sein Bruder ambulant behandelt. Umfangreiche Ermittlungen der Mordkommission hatten zur Identifizierung der fünf Tatverdächtigen geführt, woraufhin die Staatsanwaltschaft Hamburg beim Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen aller Beschuldigter sowie Haftbefehle gegen die drei Brüder erwirkte. Gestern vollstreckten die Ermittler in Zusammenarbeit mit Beamten der Zielfahndung (LKA 23) und des SEK Schleswig Holstein sämtliche Beschlüsse. Die beiden jüngeren der tatverdächtigen Brüder konnten von den Beamten in ihrer Wohnung in Glinde (Schleswig-Holstein), der älteste von ihnen zuhause in Hamburg-Ohlsdorf angetroffen und verhaftet werden. Im Zuge der Durchsuchungen der vier Wohnungen stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial sicher, welches nun ausgewertet wird. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft, insbesondere auch zu den Hintergründen der Tat, dauern an. Ka. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Nina Kaluza Telefon: 040 4286-56212 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de