Betrügereien durch Schockanrufe
Am Donnerstag kam es in Arnsberg und Meschede zu mehreren Schockanrufen durch bislang unbekannte Betrüger. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden überwiegend ältere Menschen telefonisch kontaktiert. Das Vorgehen der Täter war größtenteils identisch. Es wurde vorgespiegelt, dass ein naher Verwandter durch die Polizei festgenommen wurde. Als Begründung nannten die Täter einen schweren Verkehrsunfall, in welchen die Angehörigen angeblich verwickelt sind. Die Täter verlangten eine Kaution, damit der Angehörige wieder entlassen werden kann. In den meisten Fällen wurden die Betrugsversuche erkannt und umgehend die Polizei kontaktiert. In Meschede kam es jedoch zu einer Übergabe von Bargeld und Schmuck. Der Schaden beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Bereich. Eine Seniorin traf sich mit einem angeblichen Kurier auf einem Großraumparkplatz im Bereich der Kolpingstraße. Die Übergabezeit liegt nach bisherigem Stand der Ermittlungen zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr. Aktuell ist bekannt, dass es sich bei dem verdächtigen "Kurier" um eine männliche Person gehandelt haben soll, die nach ersten Angaben sehr klein gewesen ist und durchgängig deutsch gesprochen haben soll. Die Kriminalpolizei hat den Fall übernommen und sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise nimmt die Polizeiwache in Meschede unter der Telefonnummer 0291-90200 entgegen.
So können Sie sich vor den Trickbetrügern schützen:
Zeigen Sie ein gesundes Misstrauen und sprechen Sie mit Angehörigen, Freunden und Nachbarn über die Situation.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach den Hörer auf. Das ist keinesfalls unhöflich.
Sollte sich ein Anrufer als Polizist ausgeben und nach ihrem Vermögen fragen, legen Sie sofort wieder auf und wählen Sie den echten Polizeiruf 110. Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint niemals die 110 im Display des Telefons.
Übergeben Sie niemals Wertsachen oder Bargeld an fremde Personen. Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben.
Je mehr Menschen die Vorgehensweise der Betrüger kennen, desto schwerer haben es die Täter! Sprechen Sie daher mit Ihren älteren Mitmenschen und machen Sie diese auf die Betrugsmasche aufmerksam!
Bei Fragen wenden Sie sich an Ihre nächstgelegene Polizeiwache!
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
Pressestelle
Michael Schemme
Telefon: 0291/9020-1140
E-Mail: pressestelle.hochsauerlandkreis@polizei.nrw.de