Streitigkeiten in Notunterkunft – starke Polizeikräfte im Einsatz

(CK) - Am frühen Dienstagmorgen (29.08., 00.55 Uhr) kam es zu einem größeren polizeilichen Einsatz in einer Notunterkunft für Zugewanderte in der Husarenstraße. Grund dafür waren Auseinandersetzungen zwischen mehreren Gruppen der Bewohner. Unter anderem wurden im Rahmen dessen nach bisherigem Erkenntnisstand die Brandmeldeanlage der Unterkunft mutwillig ausgelöst und im Anschluss Diebstahls- und Körperverletzungsdelikte begangen. Der zuständige Sicherheitsdienst, der sich auf dem Gelände befand, zog schließlich die Polizei hinzu, als die Zahl der Streitenden auf etwa 100 Personen anstieg; diese standen sich in zwei Gruppen auf dem Unterkunftsgelände gegenüber. Die Stimmung war aufgeladen, mit Eskalationen musste gerechnet werden. Der 34-jährige Haupttatverdächtige war nicht mehr vor Ort, ein weiterer Rädelsführer konnte durch Polizeibeamte dingfest gemacht werden. Kurze Zeit später konnte der 34-Jährige in der Menge ausfindig gemacht werden. Er verhielt sich lautstark verbal aggressiv und nahm eine drohende Körperhaltung gegenüber den Beamten ein. Auf Grund dessen und seiner augenscheinlichen Alkoholisierung wurde er gefesselt. In dieser Situation rotteten sich erneut größere Personengruppen zusammen, diesmal in Richtung der eingesetzten Polizeibeamten. Nur unter Androhung von Zwangsmaßnahmen konnte die Personengruppe mühselig zurückgedrängt und zum Teil auch aufgelöst werden. Nach dem Eintreffen weiterer Unterstützungskräfte wurden die Männer in ihre Zimmer begleitet. Die beiden Haupttatverdächtigen wurden zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen und zur Polizeiwache nach Paderborn gebracht. Gegen beide Männer wurden Strafanzeigen wegen Missbrauchs von Notrufen, Diebstahls und Körperverletzung gefertigt. Während des Einsatzes verletzte sich eine Polizeibeamtin im Rahmen der Suche nach den Tatverdächtigen leicht und ist bis auf weiteres nicht dienstfähig. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Paderborn - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Telefon: 05251 306-1320 E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Paderborn Telefon: 05251 306-1222