BPOLI MD: Resümee der Bundespolizeiinspektion Magdeburg nach dem Einsatz anlässlich der Fußballbegegnung 1. FC Magdeburg – Hertha BSC Berlin
Am Samstag, den 2. September 2023 fand um 13.00 Uhr die Spielbe-gegnung der 2. Bundesliga, 1. FC Magdeburg - Hertha BSC Berlin in der Landeshauptstadt Magdeburg statt. Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf dem Gebiet der Bahnanlagen und in den Zügen war die Bundespolizei verstärkt im Einsatz. Insgesamt nutzten 1500 Anhänger des 1. FC Magdeburg die Reisemittel der Deutschen Bahn. Von den Gästefans kamen 1305 Personen mit mehreren Zügen in Magdeburg an.
Die Anreisephase verlief störungsfrei.
Im Rahmen der Abreisephase beleidigte am Haltepunkt Magdeburg Her-renkrug ein 20-Jähriger die eingesetzten Kräfte mit ehrverletzenden Worten und erhält dafür eine entsprechende Strafanzeige. Ein 42-Jähriger bewarf einen Bundespolizisten mit einem gefüllten Bierbecher. Glücklicherweise wurde dieser nicht verletzt. Der 42-Jährige wird wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie gefährlicher Körperverletzung beanzeigt.
Auch im Hauptbahnhof musste die Bundespolizei mehrere Straftaten verzeichnen. So beleidigten auch hier ein 29- und ein 33-Jähriger die Einsatzkräfte auf Bahnsteig 7. Zudem versuchte der 29-Jährige körper-lich auf die Einsatzkräfte einzuwirken. Neben verbalen Attacken zeigte der 33-Jährige den Bundespolizisten seinen Mittelfinger und bedrohte sie. Der Mann wurde für die Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle genommen. Bei der sich anschließenden Durchsuchung fanden die Bundespolizisten noch drei nicht zugelassene Feuerwerkskörper und stellten diese sicher. Entsprechende Strafanzeigen wegen der Beleidigungen, der versuchten Körperverletzung, Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz waren die Folge.
Alle genannten Tatverdächtigen sind deutsche Staatsangehörige und den Gästen aus Berlin zuzuordnen.
Letztendlich kam es in einem Regionalexpress, der von Magdeburg nach Köthen fuhr, gegen 18:00 Uhr zu einer Schlägerei. Daraufhin verlegten Einsatzkräfte der Bundesbereitschaftspolizei mit Martinshorn und Blaulicht nach Köthen. Sie konnten zwei Reisende ohne Fußballbezug als Geschädigte ermitteln und stellten kurz darauf den Tatverdächtigen. Hierbei handelt es sich um einen 35-jährigen, deutschen Anhänger des 1. FC Magdeburgs. Bei der Personalienfeststellung leistete der Mann Widerstand und versuchte die Einsatzkräfte anzugreifen. Gegen ihn wird daher wegen der begangenen Körperverletzung, Widerstandes gegen- sowie eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. Zum Glück blieben auch hier alle Tatbeteiligten unverletzt.
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