Bundespolizei verhaftet 27-Jährigen bei der Einreise / Zwei offene Haftbefehle
Die Bundespolizei hat letzte Nacht an der deutsch-niederländischen Grenze einen 27-Jährigen verhaftet, der gleichzeitig mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde.
Kurz vor 23 Uhr überprüften Bundespolizisten im Bahnhof Bad Bentheim einen grenzüberschreitend verkehrenden Reisezug aus den Niederlanden. Bei der Kontrolle von zwei 19 und 27 Jahre alten Algeriern, konnten beide Männer den Beamten keine Ausweisdokumente vorlegen, die den Aufenthalt im Bundesgebiet erlaubt hätten. Eine Überprüfung im polizeilichen Fahndungssystem ergab zudem, dass der 27-Jährige gleich mit zwei Haftbefehlen von der Justiz gesucht wurde.
Aus einer Verurteilung wegen Diebstahls mit Waffen, musste er noch eine Geldstrafe von 860,- Euro bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 86 Tagen verbüßen. Weil er die Geldstrafe nicht bezahlte und sich auch der Ladung zum Strafantritt nicht gestellt hatte, wurde er jetzt per Haftbefehl gesucht.
In einem anderen Fall war er nicht zur Hauptverhandlung erschienen, weshalb ein Gericht die Untersuchungshaft angeordnet hatte und Haftbefehl gegen ihn erließ. In dem Strafverfahren werden ihm Diebstahl mit Waffen sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zur Last gelegt.
Der 27-Jährige wurde verhaftet. Nach einer Nacht im Polizeigewahrsam wurde er heute Mittag einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Darüber hinaus interessierten sich drei weitere Justiz- und Ausländerbehörden für den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes. Sie hatten den 27-Jährigen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.
Weil der 19-jährige Mitreisende keine Dokumente für einen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland vorlegen konnte, wurde er in die Niederlande zurückgeschoben und ein zweijähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen ihn verhängt.
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