230912 – Frankfurt- Innenstadt: Festnahme nach Schockanruf
(lo) Am Freitag, dem 08.09.2023 wurde eine 71-jährige Frau, Geschädigte eines Schockanrufs. Es meldete sich zunächst eine weibliche Person, die sich als Staatsanwältin ausgab und angab, dass die Tochter der Geschädigten bei einem Verkehrsunfall ein 3-jähriges Kind getötet hätte. Sofern die ausgesetzte Kaution i. H. v. 70.000 EUR nicht bezahlt werde, müsse die Tochter in Untersuchungshaft. Die Geschädigte gab an, die Summe aufbringen zu können. An diesem Freitag war sie jedoch nur noch in der Lage ca. 11.000 EUR in Euro, Dollar und Schweizer Franken sowie Schmuck im Wert von ca. 10.000 EUR aufzutreiben. Die Übergabe erfolgte letztlich um 19:30 Uhr vor dem Amtsgericht in Frankfurt am Main.
Da nur eine Anzahlung zu den 70.000 EUR geleistet wurde, telefonierten die Täter über das gesamte Wochenende weiter mit der Geschädigten. Die angeblich festgenommene Tochter meldete sich jedoch am Samstag eigenständig bei der Geschädigten, sodass der Betrug auffiel.
Die Täterseite erhöhte in weiteren Gesprächen die geforderte Kaution sogar auf 142.000 EUR. Mit den Tätern vereinbarte die Geschädigte das restliche Geld am Montag, den 11.09.2023, aus ihrem Schließfach zu entnehmen, um dann die gesamte Kaution zu bezahlen.
Am Montag (11. September 2023) initiierte die Geschädigte mit Hilfe der Polizei eine weitere Geldübergabe. Diese fand gegen 11:20 Uhr in der Goethestraße statt.
Im Verlauf der Übergabe nahmen die eingesetzten Beamten einen 20-jährigen Geldabholer fest. Er wird im Verlauf des heutigen Tages dem Haftrichter vorgeführt.
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