Geld aus Portemonnaie entwendet – Maschen der Täter und Tipps der Polizei
Beim Einkauf in einem Markt in Wittingen wurde am gestrigen Montagvormittag eine 72-Jährige bestohlen. Die Frau hatte für den Einkauf Bargeld abgehoben und ihre Geldbörse in einen Beutel gelegt, dieser befand sich anschließend im Einkaufswagen. Lediglich in den kurzen Momenten, in denen die Frau Ware aus dem Regal nahm, hatte sie den Beutel nicht im Blick. An der Kasse musste sie schließlich feststellen, dass die Geldbörse nicht mehr im Beutel war. Sie lag auf dem Parkplatz vor dem Markt, daraus entnommen wurde lediglich das Bargeld, immerhin fast 300 Euro.
Bei diesem Phänomen des Diebstahls sind ältere Menschen die Zielgruppe der Täterinnen und Täter. Um an die Beute, also die Geldbörsen zu gelangen, scheuen sie selbst den direkten Körperkontakt zu ihren Opfern nicht oder sorgen mitunter auch für Ablenkungen. Diese Ablenkungsmanöver sind vielfältig, so rempelt eine Täterin "versehentlich" mit ihrem Einkaufswagen gegen Einkaufswagen des Opfers. Beim Entschuldigen wird das Portemonnaie aus der Tasche gezogen. Bei einer anderen Variante der Ablenkung spricht ein Täter das spätere Opfer an und fragt nach einer Ware im nahen Regal, welche Art des Mehls zum Beispiel besser zum Backen geeignet ist. So wird die Aufmerksamkeit umgelenkt und ein zweiter Täter kann auch eine geschlossene Tasche öffnen und die Geldbörse entwenden.
Hier die Tipps der Polizei:
- Tragen Sie Geld, Bankkarten und Papiere immer in verschiedenen
und verschlossenen Innentaschen der Kleidung, möglichst dicht am
Körper.
- Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb
oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.
- Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen
Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen(!) auf der
Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm. Legen
Sie eine Hand auf den Reißverschluss, so kann dieser nicht
unbemerkt geöffnet werden.
- Die PIN niemals auf der Geldkarte notieren und auch nicht auf
einem Zettel notiert ins Portemonnaie legen.Sollten Sie auffällige oder verdächtige Personen beim Einkaufen oder Bummeln bemerken, verständigen Sie das Personal oder rufen die Polizei.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Gifhorn
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christoph Nowak
Telefon: 05371 980-104
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