Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Osnabrück und der Polizei Osnabrück: Polizei fasste mutmaßlichen Einbrecher nach Verfolgungsfahrt – Polizist setzte Schusswaffe ein

Am Mittwochmorgen wurde der Polizei in Warendorf ein Mann gemeldet, der gegen 9.30 Uhr versuchte, in ein Gehöft in Ostbevern (NRW) einzubrechen. Nachbarn wurden auf den Täter aufmerksam und folgten ihm anschließend auf seiner Flucht mit einem Fahrzeug. Die Verfolgung verlagerte sich in den niedersächsischen Bereich. In Glandorf konnten alarmierte Funkstreifen der Polizeiinspektion Osnabrück den Fluchtwagen lokalisieren. Auf Anhaltesignale der Beamten reagierte der Mann nicht, durchbrach in der Straße An der Deltmerei ein Holztor zu einem Grundstück und flüchtete anschließend in ein angrenzendes Waldgebiet. In dem Waldstück endete die Verfolgung als das Fahrzeug des Flüchtigen zum Stillstand kam. Ersten Ermittlungen zufolge griff der Mann die eingesetzten Polizeibeamten mit einem Schlagwerkzeug an. Nach einem Einsatz von Pfefferspray, das keine Wirkung zeigte, kam es zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch gegen den Angreifer. Dieser wurde dabei zweimal im Bereich Oberschenkel/Hüfte getroffen und verletzt. Umgehend alarmierten die Beamten einen Rettungswagen sowie einen Notarzt. Nach einer ersten medizinischen Versorgung wurde der Mann schließlich in ein Krankenhaus gebracht. Nach aktuellem Kenntnisstand besteht keine Lebensgefahr bei dem 36-Jährigen. Bereits bekannt ist, dass das Fluchtfahrzeug in der Nacht zum Mittwoch im Rahmen eines Einbruchs von einem Betriebsgelände in Borken (NRW) entwendet wurde. Im Bereich des Waldstücks wurde eine umfangreiche Spurensuche durchgeführt. Auf Antrag der Osnabrücker Staatsanwaltschaft wurde der gestohlene Transporter beschlagnahmt. Dem 36-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Die eingesetzte Polizeibeamtin im Alter von 29 Jahren und ihr 25-jähriger Kollege wurden nach dem Einsatz betreut. Aus Neutralitätsgründen hat die Polizeiinspektion Leer/Emden die Ermittlungen übernommen. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Osnabrück Jannis Gervelmeyer Telefon: 0541/327-2072 E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de