Nr.: 0544 –Gemeinsam für Zivilcourage–

-Ort: Bremen Zeit: 20.09.2023Seit mehreren Jahren findet am 19. September der "Tag der Zivilcourage" statt. Bundesweit haben verschiedene Organisationen dazu vielfältige Maßnahmen zu diesem Thema geplant. Auch die Polizei Bremen wird gemeinsam mit der BSAG und dem Weissen Ring in der kommenden Woche mit verschiedenen Aktionen zum Thema Zivilcourage aufmerksam machen. Einerseits soll auf die Notwendigkeit von Zivilcourage aufmerksam gemacht werden, andererseits sollen Menschen ermutigt werden, durch couragiertes Verhalten Mitmenschen, die in der Öffentlichkeit in Bedrängnis geraten, zu unterstützen. Egal, ob es sich um körperliche Angriffe, sexuell motivierte, fremden- oder frauenfeindliche Übergriffe, Beleidigungen, Sachbeschädigungen oder Diebstähle handelt: Couragiertes Verhalten kann den betroffenen Menschen entscheidend helfen. In diesem Jahr wollen das Präventionszentrum der Polizei Bremen, die Opferschutz Organisation Weisser-Ring e.V. und die Bremer Straßenbahn AG mit gemeinsamen Aktionen Menschen für das Thema Zivilcourage sensibilisieren und sie mit nützlichen Hinweisen zum sinnvollen Verhalten in derart kritischen Situationen versorgen. Dabei sind unsere gemeinsamen Ziele: - Übergriffe verhindern oder unterbrechen - Ermutigung zu Zeugenaussagen im Strafverfahren - Vermeidung von Eskalationen und Eigengefährdungen - Unterstützungsmöglichkeiten für von Straftaten betroffene Menschen vermittelnUnsere Aktionen: In Bremer Bussen und Straßenbahnen wird in den kommenden Tagen und Wochen mit Videobotschaften und analogen Werbemitteln über Zivilcourage sowie über sinnvolles Verhalten bei beobachteten Übergriffen informiert. Dazu werden beginnend am 20.09.2023 Informationsteams von der BSAG, der Polizei und des Weissen-Rings Bremen e.V. in den Fahrzeugen der BSAG auch persönlich über Zivilcourage informieren. Sie stehen interessierten Fahrgästen für Gespräche und Fragen zu Verfügung und versorgen sie mit Infomaterial. Die Aktionen sollen Zivilcourage überall und nicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln fördern. Übergriffe in Bussen und Bahnen kommen in Bremen glücklicherweise eher selten vor. Grundsätzlich sind gerade hier die Voraussetzungen, schnelle polizeiliche Hilfe durch einen schnellen Notruf über den Fahrenden oder Unterstützung durch couragierte Mitfahrende zu erhalten, wesentlich besser als an vielen anderen öffentlichen Orten. Auch die gute Beleuchtungssituation und die durchgängige Videoüberwachung in den Fahrzeugen steigern die Sicherheit. Fahrgäste sollen sich daher sicher fühlen, aber idealerweise für den Notfall - egal wo - ermutigt werden, durch couragiertes aber umsichtiges Verhalten anderen Menschen zu helfen. Medienvertreter sind herzlich eingeladen, die Teams am 20. September zu begleiten. Treffpunkt ist um 16 Uhr an der Haltestelle Domsheide. Rückfragen bitte an: Pressestelle Polizei Bremen Telefon: 0421 361-12114