BPOLI LUD: 15. September 2023 – ukrainischer und polnischer Schleuser in Untersuchungshaft
Gegen den 31-jährigen ukrainischen Schleuser vom Freitagmorgen (Pressemitteilung vom 15. September 2023) ordnete der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz Untersuchungshaft an.
Ein aufmerksamer Bürger teilte am Freitagnachmittag gegen 15.10 Uhr der Bundespolizei mit, dass er soeben beobachtet hatte, wie aus einem polnischen schwarzen SUV mehrere Personen ausstiegen und in Richtung Kodersdorf Bahnhof liefen. Einzelne Fragmente des Kennzeichens konnte der Anrufer ebenfalls übermitteln.
Kurze Zeit später stellten Bundespolizisten in der näheren Umgebung sieben Männer (18 Jahre bis 35 Jahre), drei Frauen (35, 24, 22) sowie fünf Kinder (17, 16, 5, 3, 2 und 1) aus der Türkei fest.
Durch sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen konnte eine Streife der Bundesbereitschaftspolizei das vermutliche Schleuserfahrzeug anhand der Beschreibung und der Kennzeichenfragmente auf der BAB 4 feststellen. Das Fahrzeug wurde zur Kontrolle an der Anschlussstelle Görlitz von der Autobahn abgeleitet. Der polnische Fahrer (36) wies sich mit seinem polnischen Reisepass aus. Er gab an, dass er von Bayreuth in Richtung Warschau unterwegs sei. Im Fahrzeug befanden sich mehrere Kleidungsteile sowie angebrochene Wasserflaschen. Allem Anschein nach befanden sich zuvor mehrere Personen in dem Fahrzeug.
Der Pole wurde wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern vorläufig festgenommen.
Ersten Ermittlungen zufolge schleuste der 36-Jährige sechs Personen in seinem Mercedes Benz nach Deutschland ein. Vier saßen auf der Rücksitzbank und zwei mussten im Kofferraum Platz nehmen. Der Beifahrersitz blieb leer.
Für dies Fahrt sollte er 1000,00 Euro bekommen.
Auch in diesem Fall folgte der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz der Staatsanwaltschaft Görlitz und ordnete gegen den Schleuser die Untersuchungshaft an.
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