Mehrere versuchte und vollendete Betrugsfälle
In den Tagen von Dienstag bis Mittwoch ist es im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rostock zu mehreren
Betrugsfällen unterschiedlicher Art gekommen. Die Taten ereigneten
sich in den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim
sowie Schwerin.
Insgesamt registrierte das Polizeipräsidium Rostock in diesem
Zusammenhang 16 Straftaten. Neben dem sog. Enkeltrick gab es weitere
Vorgehensweisen, auf die die Täter zurückgriffen.
Kontaktiert wurden zumeist lebensältere Menschen. Ihnen wurden in
mehreren Fällen ein Verkehrsunfall vorgetäuscht, den Angehörige
verursacht haben sollen. Diese sollen sich im Gefängnis befinden und
nur durch eine Kaution wieder freigelassen werden können.
In anderen Fällen wurden die Geschädigten über Messenger-Dienste, wie
WhatsApp kontaktiert. Die Täter gaben sich als Kinder oder
Enkelkinder der Geschädigten aus. Sie hätten angeblich eine neue
Telefonnummer und benötigen nun Geld.
Eine weitere Masche: PayPal-Mitarbeiter, die den Geschädigten
vortäuschen, dass deren PayPal-Konto gehackt wurde. Die Täter
versuchten im Anschluss sich über den Kauf von ApplePay-Karten und
das Übersenden der Codes zu bereichern.
All diese Vorgehensweisen sind nicht neu und der Polizei bekannt.
Auch wenn die meisten Geschädigten (14) rechtzeitig und richtig
reagierten, gab es einige (2), die den Betrügern zum Opfer fielen.
So erging es beispielsweise einem 83-jährigen Mann aus Wismar. Er
bemerkte die Betrugsmasche des angeblichen Verkehrsunfalls zu spät
und verlor mehrere tausend Euro Bargeld.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut:
- seien Sie immer misstrauisch, wenn sie um Geldüberweisungen gebeten
werden
- vergewissern Sie sich bei anderen Angehörigen
- achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen des verwendeten
Nachrichtendienstes
- lassen Sie sich von angeblichen Amtsträgern immer den Ausweis
zeigen
- kontaktieren Sie bei kleinsten Zweifeln umgehend die PolizeiRückfragen zu den Bürozeiten:
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