Im tiefen Sachsenwald – Güterzug prallt auf Hirschkuh und ihr Kalb
Heute Morgen (21.09.) verspürte der Triebfahrzeugführer (TF) eines Güterzuges auf der Strecke Hamburg-Berlin einen starken Schlag und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Da die Ursache zunächst unklar war, wurde die Rettungskette ausgelöst und Feuerwehr, Notfallmanagement der Bahn und Bundespolizei machten sich auf den Weg.
Am 21.09.23 gegen 05:30 Uhr verspürte der TF eines Güterzuges auf der Schnellfahrstrecke 6100 bei Kilometer 255,6 einen Schlag und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Wie sich später herausstellte waren der Grund für den Schlag eine im Gleis stehende Hirschkuh und ihr Kalb.
Der Aufprall schleuderte die Tiere dann auch noch gegen einen im zufällig gleichen Moment entgegenkommenden Zug eines anderen Unternehmens, der dadurch erheblich verunreinigt
wurde. Durch die Schnellbremsungen kamen beide Züge erst nach ca. einem Kilometer zum Stehen. Die Strecke wurde unmittelbar gesperrt und eine sogenannte Rettungskette in Gang gesetzt. Der Unfall ereignete sich inmitten des Sachsenwaldes, was die Anfahrt zudem erheblich erschwerte.
Vor Ort wurde festgestellt, dass es zu keinen Personenschäden kam. Beide Züge waren weiterhin fahrbereit. Der entgegenkommende Zug wurde im Anschluss zwecks Reinigung zum Bahnhof Schwarzenbek gefahren. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten und Ablösung des TF wurde die
Strecke gegen 08:30 Uhr wieder frei gegeben und der Güterzug und ein weiterer unmittelbar dahinter wartender Güterzug konnten ihre Fahrt wieder fortsetzen.
Durch den Unfall und die Sperrung kam es in der Folge zu Umleitungen, Ausfällen und erheblichen Verspätungen.
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