BPOLI LUD: Schleuser aus der Türkei, Deutschland, Syrien und Palästina festgenommen

2 weitere Medieninhalte Ein 24-jähriger Schleuser aus der Türkei und seine deutsche Begleiterin (49) sind in der Nacht zum Freitag aufgeflogen, als sie mit ihrem VW Tiguan in Klein Priebus (Gemeinde Krauschwitz) angehalten wurden. An Bord des Fahrzeuges befanden sich neben dem 24-Jährigen und der 49-Jährigen drei türkische Männer. Das Duo behauptete, bei den Mitgenommenen handele es sich um Anhalter. Eher ist davon auszugehen, dass die beiden ihre Passagiere unmittelbar von Polen nach Deutschland brachten. In den Morgenstunden, kurz nach 06.00 Uhr, wurde eine Streife bei Görlitz dann auf einen im Gegenverkehr in Richtung Kodersdorf fahrenden Transporter aus Polen aufmerksam. Die Beamten wendete ihren Streifenwagen. Anschließend bemerkten sie, dass der betreffende Kastenwagen am Rande der B115, Fichtenhöhe, abgestellt worden war. Beim Herantreten an den Peugeot Boxer verließen bereits einzelne Personen die Ladefläche. Später wurden zwölf Syrer in Gewahrsam genommen, die mit dem Peugeot eingeschleust worden waren. Nach dem Schleuser fehlte zunächst jede Spur. Diese konnte allerdings, dank der Unterstützung eines Hubschraubers der Bundespolizei, schnell aufgenommen werden. Schließlich wurden der Tatverdächtige aus Polen in der Nähe des Schleuserfahrzeuges gestellt. Nur wenig später klickten in der Nähe der Autobahnanschlussstelle Nieder Seifersdorf die Handfesseln, als Beamte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) gegen 09.30 Uhr einen polnischen Schleuser festnahmen. Der Festgenommene hatte mit einem Iveco Daily 31 Syrer geschleust. Beim Absetzen der Geschleusten war er dann von einem aufmerksamen Bürger beobachtet worden. Bereits ein paar Minuten zuvor war ebenfalls in der Nähe dieser Anschlussstelle ein Mann festgenommen worden. Dessen Kleinbus sollte eigentlich noch vor besagter Abfahrt kontrolliert werden, allerdings ignorierte der Fahrer Blaulicht und Martinshorn. In dem Toyota Pro Ace wurden kurz darauf 22 syrische Geschleuste angetroffen. Ersten Erkenntnissen nach kommt der Festgenommene aus Palästina. In allen vier Fällen wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des Einschleusens, die zum Teil unter lebensgefährdenden Umständen erfolgten, eingeleitet. Gegenwärtig werden die unmittelbar Beschuldigten in diesem Zusammenhang vernommen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de