Polizisten ziehen alkoholisierten Fahrer (2,14 Promille) aus dem Verkehr
Erst schien alles in Ordnung zu sein, doch dann wehte der Wind die Alkoholfahne des Lastwagenfahrers in Richtung der Polizisten. Im Lkw durfte er am Ende trotzdem bleiben - zum Schlafen.
Kerzengrade stand der angehaltene Lastwagenfahrer am Donnerstag, 21. September, vor den Beamten der Verkehrsdienstgruppe 1 aus Bochum. Sein 40-Tonnen-Sattelzuggespann aus Spanien war mit 23 Tonnen Nudeln beladen und in Richtung Herne unterwegs gewesen, als der 45-Jährige im Rahmen einer Schwerlastkontrolle auf der Dorstener Str. Höhe A42 angehalten wurde.
Der Fahrer machte zunächst einen guten Eindruck und durchstand die Kontrolle fast tadellos. Doch dann wehte ein Windstoß die Alkoholfahne des 45-Jährigen in Richtung der Beamten. Da das Alkoholtestgerät nach dem Test bereits untypisch lange rechnete, ahnten die Beamten bereits Schlimmeres. Das Gerät spuckte schließlich einen Wert von 2,14 Promille aus.
Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen, die Polizisten leiteten ein Strafverfahren ein und erhoben eine Sicherheitsleistung. Die Weiterfahrt in Deutschland wurde untersagt.
Da der Fahrer in seinem Lkw wohnt, wurde ihm der Aufenthalt im Lastwagen, der auch eine Schlafkabine hat, erlaubt. Damit der Mann nicht auf dumme Gedanken kommt, wurde der Lkw mit einer Parkkralle gegen das Wegfahren versehen.
Das Unternehmen hat bereits einen Fahrer im näheren EU-Ausland auf die Reise geschickt, der den Lkw und den Fahrer aus Deutschland abholt. Erst dann wird die Kralle entfernt und die Nudeln gehen wieder auf die Reise.
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