Zweimal mutmaßliches Einzelrennen, zweimal Verkehrsunfall – oder: Warum Möchtegern-Rennfahrer auf Dortmunds Straßen nichts zu suchen haben
Lfd. Nr.: 0911
Zweimal war das Ergebnis einer rücksichtslosen Fahrweise am Samstag (23. September) in Dortmund ein Verkehrsunfall. Zweimal versuchten junge Männer sich als Möchtegern-Rennfahrer und richteten hohen Sachschaden an - dass Unbeteiligte nicht schwer verletzt wurden, ist gerade in einem Fall ein Wunder.
Der erste Verkehrsunfall ereignete sich bereits in der Nacht zum Samstag gegen 2 Uhr. Ein 25-Jähriger aus Werl war zu diesem Zeitpunkt im Bereich Phoenix-West unterwegs. Er befuhr die Robert-Schuman-Straße mit seinem VW - Zeugenaussagen zufolge mit hoher Geschwindigkeit. An einem dortigen Kreisverkehr verlor er offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug und überfuhr den dortigen mittigen Grünbereich. Sein Fahrzeug schleuderte noch gegen einen Findling und kam schließlich zum Stehen.
Der 25-Jährige und seine 26-jährige Beifahrerin aus Lüdinghausen blieben unverletzt. Nach Hause kommen mussten sie allerdings ohne das Auto. Das stellten die Beamten sicher. Führerschein und Mobiltelefon des Fahrers wurden beschlagnahmt.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 25.000 Euro.
Bei dem zweiten Verkehrsunfall ist es reines Glück, dass keine unbeteiligten Personen zu Schaden gekommen sind. Dieser ereignete sich nämlich während der Abmarschphase des BVB-Heimspiels auf der Hohen Straße.
Gegen 17.55 Uhr war ein 19-jähriger Dortmunder mit seinem Audi in Fahrtrichtung Innenstadt unterwegs. Nachdem er an der Lichtzeichenanlage an der Einmündung zur Saarlandstraße hatte warten müssen, ließ er laut ersten Zeugenaussagen die Reifen seines Autos durchdrehen. Dabei verlor er offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dieses kollidierte zunächst links mit der Mauer der dortigen U-Bahn-Haltestelle und überfuhr eine Grünfläche. Anschließend fuhr der Audi mit kaum verringerter Geschwindigkeit wieder nach rechts, teils über den dortigen Gehweg und prallte schließlich in der Zufahrt zur Nebenfahrbahn der Hohen Straße gegen einen geparkten Pkw. Dadurch wurde noch ein weiteres geparktes Auto beschädigt.
Nur weil einige Fußgänger noch zur Seite sprangen, wurden diese nicht verletzt. Durch umherfliegende Steine erlitten zwei Fußgängerinnen (beide 32, aus Dortmund) jedoch leichte Verletzungen, deren Behandlung vor Ort nicht notwendig war. Der 19-Jährige und sein 20-jähriger Beifahrer aus Dortmund blieben unverletzt. Ihre Mobiltelefone sind beide nach dem Unfall erst einmal los, auch den Führerschein des 19-Jährigen stellten die Beamten sicher.
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mehr als 30.000 Euro.
Die Hohe Straße musste in Richtung Innenstadt bis 19.40 Uhr gesperrt werden. Die Polizei regelte mit starken Kräften den Verkehr der Abmarschphase.
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