Bundespolizeidirektion München: Rund vier und zwölf Monate ins Gefängnis / Rosenheimer Bundespolizei verhaftet Jordanier und Polen

Für einen Jordanier und einen Polen haben die Kontrollen der Bundespolizei jeweils zum Reiseende geführt. Beide Männer mussten sich am Montag (25. September) damit abfinden, die kommenden Monate hinter Gittern zu verbringen. Von Rosenheim aus sind sie in die Justizvollzugsanstalt Bernau eingeliefert worden. Auf den polnischen Staatsangehörigen machte ein Zugbegleiter die Bundespolizisten am Rosenheimer Bahnhof aufmerksam. Der aggressiv auftretende Fahrgast hatte keinen Fahrschein und war daher von der Weiterfahrt mit einer Regionalbahn ausgeschlossen worden. Die Beamten überprüften seine Personalien und fanden heraus, dass der 34-Jährige mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Demnach war er vom Amtsgericht Augsburg wegen einer in der Vergangenheit begangenen Körperverletzung zu einer Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro verurteilt worden. Da der Mann seine Justizschulden nicht begleichen konnte, kam die gerichtlich festgesetzte Ersatzfreiheitsstrafe in Betracht. Er musste im Bernauer Gefängnis einen 125-tägigen Haftaufenthalt antreten. In dieser Zeit wird auf ihn aufgrund seiner vorausgegangenen Zugreise ohne Fahrkarte voraussichtlich noch das Strafverfahren wegen Leistungserschleichung zukommen. Ein Jordanier muss in Bernau sogar eine einjährige Freiheitsstrafe "absitzen". Der 43-Jährige war mit einem in der Slowakei zugelassenen Reisebus in Richtung Rosenheim unterwegs. Bei der Bundespolizei-Kontrolle auf der Inntalautobahn gab er an, seine Papiere vergessen zu haben und sich eigentlich in Österreich aufhalten zu wollen. Zur Klärung seiner Identität wurde er von der A93 zur Dienststelle der Bundespolizei nach Rosenheim gebracht. Die Beamten fanden heraus, dass der Mann in einer niederländischen Flüchtlingsunterkunft gemeldet ist und in Deutschland von der Justiz gesucht wurde. Das Amtsgericht Rostock hatte ihn im Jahr 2021 wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Offenbar hatte sich der Jordanier angesichts des bevorstehenden zwölfmonatigen Freiheitsentzugs ins Ausland abgesetzt. Die Bundespolizisten brachten ihn, nachdem sie ihn wegen illegaler Einreise angezeigt hatten, in die Bernauer Justizvollzugsanstalt. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf _________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .