BPOL NRW: Diebstahl nur vorgetäuscht – Bundespolizei ermittelt gegen vermeintliches Opfer
Opfer eines Diebstahls geworden zu sein hatte ein 62-Jähriger aus Castrop-Rauxel behauptet. Die Bundespolizei in Münster ermittelt nun gegen den Mann wegen Vortäuschens einer Straftat.
Er sei im März mit dem Zug von Düsseldorf nach Osnabrück gefahren. In Lengerich habe er bemerkt, dass ihm jemand seine Tasche gestohlen habe. Bei der Anzeigenerstattung bei der Bundespolizei führte er an, ihm seien Gegenstände im Gesamtwert von rund 6000 Euro, darunter eine Armbanduhr im Wert von 4500 Euro und ein 1300 Euro teures Smartphone gestohlen worden.
Ermittlungen der Bundespolizei und Videoauswertungen vom Bahnhof in Düsseldorf und aus dem Zug ergaben jedoch, dass der Mann ohne Tasche in den Zug gestiegen ist. Auch im Zug habe keine Tasche neben ihm gestanden, wie behauptet. Auch eine vorgegebene Suche im Zug hat nachweislich nie stattgefunden.
Diese Ermittlungsergebnisse wurden der Staatsanwaltschaft vorgelegt, die das Diebstahlsverfahren jetzt einstellte und ein Strafverfahren gegen den polizeibekannten 62-Jährigen anordnete.
Viele Bahnhöfe und Züge sind mit hochauflösenden Kamerasystemen ausgestattet, die gestochen scharfe Bilder speichern. Diese Bilder können zur Durchführung von Strafverfahren auch noch Tage später durch die Polizei ausgewertet werden.
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