Das Warten hat ein Ende: Endlich ein Neubau für die Polizei in der Nordstadt
Lfd. Nr.: 0944
Die Nordstadt-Wache der Dortmunder Polizei zieht voraussichtlich Ende 2026 in einen Neubau um, den die LINIM-Gruppe durch die Burgtor Immobilien GmbH auf dem 4000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen der Münsterstraße - Leopoldstraße - Freiherr-vom-Stein-Platz konzipiert und realisiert. Dort entsteht das neue Quartier Burgtor, in das die Polizei, ein großer Einzelhandel und weitere Mieter einziehen werden.
"Moderne Polizeiarbeit benötigt eine moderne Architektur, die beste Rahmenbedingungen für die anspruchsvollen Aufgaben im Streifendienst und bei der Kriminalpolizei schafft. Nach mehr als 50 Jahren am bisherigen Standort an der Münsterstraße ist es höchste Zeit für einen Umzug", sagte Polizeipräsident Gregor Lange nach der Vertragsunterzeichnung des langfristigen Mietvertrags mit der Burgtor Immobilien GmbH.
Die LINIM-Gruppe erhielt den Zuschlag in einem europaweiten Ausschreibeverfahren. Nach Abriss des noch bestehenden Gebäudekomplexes zu einem noch nicht genau feststehenden Zeitpunkt entsteht auf dem Gelände ein Neubau mit mehr als 18.000 Quadratmetern Mietflächen, inklusive einer mehrgeschossigen Tiefgarage.
Die Polizei nutzt in dem Neubau insgesamt 2800 Quadratmeter für den Wachbetrieb, den Bezirksdienst, ein Regionalkommissariat und auch die Führungsstelle der Polizeiinspektion 2, die dann von der Kerschensteiner Straße in Huckarde in das neue Burgwall-Quartier in der Nordstadt zieht.
Der operative Geschäftsführer der LINIM Service GmbH, Henning Wietzorke, möchte mit dem Neubau am Übergang City / Nordstadt "ein urbanes Quartier von hoher Qualität" realisieren, das an dem Standort auch städtebaulich einen Akzent setzt. "Dieser architektonischen Aufgabe und Verantwortung an diesem Übergang im Dortmunder Zentrum sind wir uns bewusst. Wir freuen uns über die anspruchsvolle Herausforderung", sagt Henning Wietzorke.
Für die Polizei einsatztaktisch von Vorteil: Die Wache an der Münsterstraße 17-19 wechselt beim Umzug voraussichtlich Ende 2026 nur die Straßenseite, muss ihren Betrieb während der Bauzeit nicht einschränken und erreicht vom neuen Standort aus alle Einsatzorte genauso schnell. Auch die neueste IT-Technik zieht in die Wache ein.
Für die Bürgerinnen und Bürger von Vorteil: Die neue Wache ist zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem öffentlichen Nahverkehr (Hauptbahnhof, Buslinien), per Auto und vor allem barrierefrei erreichbar. Der Empfangsbereich wird großzügig und modern gestaltet sein. Die Wache ist insgesamt bürgerfreundlicher.
Polizeipräsident Lange: "Die Nordstadt-Wache arbeitet rund um die Uhr engagiert für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Ich bin sehr froh darüber, dass es uns gelungen ist, die Finanzen zu sichern und dass wir jetzt planbar die Aussicht auf einen Neubau haben, der den Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger und der Polizei gerecht wird. Die Arbeitsbedingungen werden sich damit deutlich verbessern - das ist ein wichtiges Signal für die sehr engagierten Polizistinnen und Polizisten."
Mit den Wachen in Mengede, Lütgendortmund, Huckarde und Eving ist die Nordstadt-Wache organisatorisch an die Polizeiinspektion 2 angebunden. 2022 bewältigte der Streifendienst der Nordstadt-Wache 32.226 Einsätze (Dortmund insgesamt: 181.144 Einsätze).
Untergebracht sind in der Nordstadt-Wache aktuell neben dem Streifendienst auch der Schwerpunktdienst, der Einsatztrupp, der Bezirksdienst, die Jugendkontaktbeamten sowie das Regionalkommissariat (KK 35) mit der Ermittlungskommission Nordstadt. Das KK 35 ermittelt u.a. bei Straßenkriminalität, Geschäfts- und Firmeneinbrüchen, Körperverletzung, Diebstahl und Betrug.
Mit dem Umzug der Führungsstelle der Polizeiinspektion 2 von Huckarde in die Nordstadt findet in dem Neubau u.a. auch die Planung von Einsätzen statt - insgesamt wird damit mehr Polizei in der Nordstadt beheimatet.
In der Nordstadt wohnen rund 60.000 Bürgerinnen und Bürger. Damit ist dieser Stadtteil der Bezirk mit den meisten Einwohnerinnen und Einwohnern in Dortmund. Wohnen, Freizeit, Kultur, Szene-Gastronomie, Handel und Industrie prägen die Nordstadt. Für das Hafenquartier ist ein umfangreicher städtebaulicher Wandel eingeleitet. Zahlreiche Veranstaltungen dokumentieren das über Jahrzehnte international gewachsene Zusammenleben.
Die Nordstadt-Wache arbeitet mit zahlreichen Institutionen zusammen. Die Zusammenarbeit ist stark geprägt von einer ehrenamtlich engagierten Zivilgesellschaft.
Strategisch verfolgt die Polizei mit einem hohen sichtbaren wie verdeckten Kontroll- und Strafverfolgungsdruck das Ziel, Straftaten zu verhindern, schnell aufzuklären und die Zahl der Delikte vor allem im Bereich der Straßenkriminalität zu senken. Dazu stellt Polizeipräsident Gregor Lange klar: "Am jetzigen Standort sind die Arbeitsbedingungen schwierig. Gleichwohl leisten die Polizistinnen und Polizisten in der Nordstadt eine hoch engagierte Arbeit. Dabei müssen sie täglich den Spagat zwischen guter Kommunikation und konsequentem Einschreiten hinbekommen."
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