BPOLI LUD: Schleuser kommt aus Tadschikistan, seine Geschleusten aus Syrien

Am Mittwoch gegen Mittag stoppten Einsatzkräfte des Polizeireviers Görlitz am Bahnhof in Niesky einen E-Klasse-Mercedes aus Polen. Anschließend wurde dessen Fahrer, ein Mann aus Tadschikistan (19), vorläufig festgenommen. Dem 19-Jährigen wird vorgeworfen, seine fünf ausländischen Passagiere in die Bundesrepublik Deutschland eingeschleust zu haben. Die Geschleusten, die ohne Gurt in dem Pkw saßen, kommen aus Syrien (Frau 47, Männer 22 - 33). Der Schleuser, der selbst erst im vorigen Monat einen Asylantrag stellte und seit dem im Landkreis Ludwigslust-Parchim lebt, verweigerte gegenüber der Bundespolizei die Aussage. In welchem Maße der Beschuldigte oder beispielsweise der Fahrzeughalter in die Schleusung verwickelt ist, wird nun durch weitere Ermittlungen geklärt. Das von dem Tadschiken für die Einschleusung genutzte Fahrzeug wurde sichergestellt. Neben dieser unmittelbar aufgedeckten Schleusung sind am gestrigen Tag weitere Migranten aus Syrien, Afghanistan, Ägypten, Irak und Jemen aufgegriffen worden. Diese Personen, insgesamt 58, wurden von ihren Schleusern in Görlitz bzw. im Görlitzer Stadtteil Hagenwerder sowie insbesondere in Podrosche (Gemeinde Krauschwitz) abgesetzt. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de