Sexuelle Belästigung, Raub und Widerstand – Trio wird festgenommen

Drei Männer im Alter von 19, 20 und 27 Jahren konnten am Sonntag, 15. Oktober, durch Einsatzkräfte der Polizei Hamm vorläufig festgenommen werden - zuvor begingen sie mehrere Straftaten. Das räuberische Trio wurde gegen 18 Uhr in der Südring-Anlage auffällig, als sie sich zwei 13-Jährige und einen 15-Jährigen als Opfer aussuchten. Hierbei bedrängte der 27-jährige Mann aus Soest eine 13-Jährige und versuchte, sie mehrmals gegen ihren Willen auf den Mund zu küssen. Zuvor nahm er sie in den Arm und rieb sich an ihr. Doch damit nicht genug: Den 13 und 15 Jahre alten Begleitern des Mädchens aus Hamm raubten er und seine Mittäter, die aus Möhnesee und aus Mönchengladbach kommen, eine Bluetooth-Box und die Mobiltelefone. Nach der Tat konnten sich die Geschädigten zum Westentor flüchten, von wo aus sie die Polizei verständigten. Die Einsatzkräfte stellten im Rahmen der eingeleiteten Fahndung und dank eines Hinweises das Trio am Südenwall fest. Alle drei hatten sich im Gebüsch unter einem Balkon versteckt. Der 27-Jährige konnte durch einen Beamten vor Ort festgehalten werden. Bei dem Versuch, den 20-jährigen Täter an der Flucht zu hindern, wehrte sich dieser gegen die polizeiliche Maßnahme. Er versetzte der Beamtin mit dem Ellenbogen einen Schlag gegen den Kopf und konnte im Anschluss gemeinsam mit seinem 19-jährigen Mittäter fliehen. Trotz des Schlages gegen den Kopf eilte die Polizistin den beiden Flüchtigen hinterher und konnte den 19-jährigen Mann aus Möhnesee auf Höhe Südenwall/Westhofenstraße einholen und festhalten. Sowohl der 27-Jährige, bei dessen Durchsuchung die Bluetooth-Box und ein Mobiltelefon sichergestellt werden konnten, als auch der 19-Jährige, wurden vorläufig festgenommen. Der flüchtige 20-Jährige aus Mönchengladbach konnte durch Beamte der Bundespolizei, die ebenfalls mit zur Fahndung eingesetzt waren, im Bereich des Hauptbahnhofs angetroffen werden - auch er wurde vorläufig festgenommen. Alle drei wurden in das Polizeigewahrsam gebracht. Sowohl bei dem 19-Jährigen als auch bei dem 20-Jährigen konnten im Rahmen der Durchsuchungen Betäubungsmittel sichergestellt werden. Die verletzte Beamtin wurde im Anschluss der Festnahme mit einem Rettungswagen in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht, das sie nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte. Sie war nicht mehr dienstfähig. (ds) Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Hamm Pressestelle Polizei Hamm Telefon: 02381 916-1006 E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de