2. Vollstreckung eines Haftbefehls nach mehreren mutmaßlich rassistisch und antisemitisch motivierten Straftaten
Tatzeitraum: 08.12.2022 bis 13.06.2023
Ermittler des Staatsschutzes im Landeskriminalamt (LKA 73) haben gestern Morgen einen Haftbefehl gegen einen 40-jährigen Mann vollstreckt, der im Verdacht steht, zwischen Dezember 2022 und Juni 2023 mehrere rassistisch und antisemitisch motivierte Körperverletzungs- / Beleidigungsdelikte begangen zu haben.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist der Mann mutmaßlich in mehreren Fällen an unterschiedlichen Örtlichkeiten im Hamburger Stadtgebiet mit derartiger Hasskriminalität und weiteren Delikten aufgefallen und dringend tatverdächtig.
Unter anderen kam es zu nachfolgenden Vorfällen:
Im Dezember 2022 soll der Mann in einem Bus der Linie 261 in Hamburg-Horn rassistische Beleidigungen geäußert und im Anschluss einem Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
In einem weiteren Fall im Februar 2023 habe er die Fahrgäste eines Linienbusses in Hamburg-St. Pauli antisemitisch beleidigt. Die Polizei veröffentlichte hierzu am 26.02.2023 einen Zeugenaufruf. Näheres hierzu siehe auch https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5450247
Ebenfalls im Februar soll der 40-Jährige am Busbahnhof Horner Rennbahn (Hamburg-Horn) zunächst mehrere Personen beleidigt und im Anschluss zwei Personen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Im Juni 2023 soll der Mann in Hamburg-Dulsberg Passanten an einer Bushaltestelle antisemitisch beleidigt haben. Im Anschluss habe er im Bus der Linie 23 den Arm zum sogenannten "Hitler Gruß" gestreckt und lautstark "Heil Hitler" gerufen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde vom Landgericht Hamburg ein Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr erlassen. Die Beamten des LKA 73 vollstreckten gestern gemeinsam mit Polizisten des Polizeikommissariats 42 den Haftbefehl an der Wohnanschrift des Mannes in Hamburg-Horn.
Die Ermittlungen des Landeskriminalamts und der Staatsanwaltschaft dauern an.
Schl.
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