Gemeinsame Pressemitteilung von Polizei Hamm, Stadt Hamm und Bundespolizeiinspektion Münster: Sicherheit im Bahnhofsquartier – Polizei und Stadt starten gemeinsame Anlaufstelle

Im Rahmen ihrer Sicherheitskooperation "Gemeinsam für ein sicheres Leben in Hamm" betreiben die Polizei Hamm und die Stadt Hamm mit ihrem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) seit Donnerstag, 19. Oktober, eine gemeinsame mobilen Anlaufstelle im Bahnhofsquartier. Dies dient der stärkeren Präsenz von Sicherheits- und Ordnungskräften und soll Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit geben, sich mit ihren Anliegen direkt und unkompliziert an Polizei und Ordnungsamt zu wenden. Die Maßnahme finden in enger Abstimmung mit der Bundespolizei statt, die für den Hauptbahnhof Hamm zuständig ist. Polizeipräsident Thomas Kubera erläutert in diesem Zusammenhang die Beschlusslage der Lenkungsgruppe der Sicherheitskooperation von September 2023 (gemeinsame Pressemitteilung vom 22.09.2023 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65844/5609189 ): "Es ist vereinbart, zukünftig eine geeignete Immobilie als feste gemeinsame Anlaufstelle des KOD und der Polizei in der Innenstadt einzurichten. Wir sind überzeugt, dass dies ein weiterer Beitrag ist, positiv auf die Sicherheitslage einzuwirken. Daher wird aktuell gemeinsam mit der Stadt geprüft, welche Immobilie für dieses Vorhaben in Betracht gezogen werden kann." Neben der mobilen Anlaufstelle sowie einer zusätzlichen offenen Präsenz durch die Streifen der Sicherheitskooperation (SiKo-Streifen) mit uniformierten Kräften führt die Polizei Hamm auch verdeckte Kontrollen im Bahnhofsquartier durch. Der zivile Einsatztrupp war zuletzt am Dienstag, 17. Oktober, im Bahnhofsbereich eingesetzt und hat nach gezielten Observationen mehrere Personen kontrolliert und Betäubungsmittel sichergestellt. Dabei wurden Drogen und Bargeld beschlagnahmt. Neben der Einleitung von Strafverfahren gegen Konsumenten wegen Besitzes von Betäubungsmitteln, erfolgten auch Maßnahmen gegen Dealer. So wurde ein 20-jähriger Mann aus Hamm vorläufig festgenommen und ein 22-Jähriger aus Medebach in Gewahrsam genommen. Im Rahmen der offenen Präsenz- und Kontrollmaßnahmen überprüften Kräfte des Bezirksdienstes der Polizei Hamm am Dienstag, 17. Oktober, Personen und Fahrräder im Innenstadtbereich und sprachen mehrere Platzverweise aus. Bei einer Personenüberprüfung stellte sich heraus, dass gegen einen 36 Jahre alten Mann ein offener Untersuchungshaftbefehl vorlag. Der Mann kam in das Polizeigewahrsam. Nach einem Sexualdelikt haben Einsatzkräfte der Polizei Hamm am Sonntag, 15. Oktober zwei tatverdächtige Männer festgenommen. Ein dritter Tatverdächtiger war zunächst flüchtig. In bewährter Zusammenarbeit wurde die Bundespolizei in die Fahndung eingebunden. Der Mann wurde kurze Zeit später durch die Bundespolizei in einem abfahrbereiten Zug im Hauptbahnhof Hamm festgenommen. Bei einer Kontrolle des KOD zur Durchsetzung des Glasverbotes am Platz der Deutschen Einheit am Samstag, 14. Oktober, musste ein alkoholisierter Mann aufgrund seines aggressiven Verhaltens zu Boden gebracht und gefesselt werden. Gegen den 41-Jährigen aus Hamm wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gleichstehenden Personen eingeleitet. Bei einer SiKo-Streife von KOD und Polizei auf dem Platz der Deutschen Einheit am Freitag, 13. Oktober, leistete ein 35-Jähriger aus Münster ebenfalls Widerstand. Nachdem der Mann dem Streifen-Team mit einem Joint in der Hand auffiel, sollte er kontrolliert werden. Anstatt sich der Kontrolle zu unterziehen, ging er aggressiv auf die Uniformierten los und schrie herum. Auch er musste zu Boden gebracht werden und sperrte sich erheblich gegen die Fesselung. Der 35-Jährige wurde zur Polizeiwache gebracht, wo bei seiner Durchsuchung Betäubungsmittel aufgefunden werden konnten. Er zeigte sich weiterhin körperlich aggressiv und verletzte dabei einen Polizeibeamten. Anschließend ging es für ihn in eine Zelle des Polizeigewahrsahms. Ihn erwartet neben dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Oberbürgermeister Marc Herter hält die gemeinsamen Streifen der Sicherheitspartner für ein effektives Mittel: "Wir setzen konsequent um, was wir in unserer vertiefenden Kooperation vereinbart haben. Gemeinsam erhöhen wir den Kontrolldruck, wo und wann dies geboten ist. Es kann keine Toleranz für dieses Verhalten geben. Bahnhofsumfeld und Fußgängerzone sind Ort der Begegnung für alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt. Deshalb ist es unser besonderes Interesse, gerade hier im Zentrum unserer Innenstadt für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Das werden wir in gemeinsamer Anstrengung durchsetzen." Polizeioberrat Henning Nagel, stellvertretender Inspektionsleiter der Bundespolizei Münster, ergänzt: "Die Bundespolizei ist rund um die Uhr im Hauptbahnhof Hamm und auf den Bahnanlagen als Sicherheitspartner vor Ort im Einsatz. Eine neu aufgestellte Einsatzeinheit hat Mitte September in Hamm den Dienst aufgenommen. Mit ihr kann die Bundespolizeiinspektion Münster schnell und flexibel auf erkannte Kriminalitätsschwerpunkte im Zuständigkeitsbereich reagieren." Die Entwicklung der Sicherheitslage im Bahnhofsquartier steht bereits seit längerer Zeit im Fokus der Polizei Hamm, des Kommunalen Ordnungsdienstes sowie der Bundespolizei. Auch weiterhin werden gemeinsam offensive Kontrollaktionen im Bahnhofsquartier durchgeführt. (hei) Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Hamm Pressestelle Polizei Hamm Telefon: 02381 916-1006 E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de