Gespuckt oder nicht gespuckt – das ist hier die Frage
Zu einem Verkehrsunfall der etwas anderen Art kam es am gestrigen Donnerstag um 07:50 Uhr.
Ein 25-jähriger Soester befuhr mit seinem Fahrrad die Korbacher Straße in Richtung Windmühlenweg.
Dort wurde er von einem weißen Bulli überholt und sei nach eigenen Angaben vom Beifahrer angespuckt worden. Dies wollte sich der 25-jährige natürlich nicht gefallen lassen und trat kräftig in die Pedale um seinen Widersacher einzuholen. Beim Abbiegen in den Windmühlenweg ist er dann gestürzt und hat sich dabei leicht verletzt.
Zeugen haben dann die Polizei gerufen, um den Sachverhalt aufzuklären. Das taten die Beamten vor Ort auch gewissenhaft, denn beim Gespräch mit dem Verletzten stellte sich heraus, dass dieser "lallte" und augenscheinlich stark alkoholisiert war. Einen Alkoholtest verweigerte er, gab aber an, die ganze Nacht Wodka und Bier getrunken zu haben und jetzt zur Arbeit zu wollen.
Ein Rettungswagen brachte ihn zunächst aber mal ins Krankenhaus. Hauptsächlich, um ihn eine Blutprobe wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss zu entnehmen.
Der vermeintliche "Spucker" wurde von weiteren Kollegen auch noch angetroffen. Ob dieser wirklich gespuckt hat, oder aber ein Vogel seinen Unmut über die "Fahne" des Fahrradfahrers äußern wollte, werden die weiteren Ermittlungen ergeben.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei im Kreis Soest:
- Auch für Fahrradfahrer gelten Promillegrenzen
- Sollten Sie mit dem Fahrrad unter Alkoholeinfluss fahren und
Ausfallerscheinungen haben (z.B. starke Schlangenlinien fahren,
über Rot die Ampel queren, einen Verkehrsunfall verursachen...)
verlieren Sie ggf. auch ihren Führerschein
- Wenn Sie Alkohol getrunken haben, verzichten Sie auf das Führen
eines Fahrzeuges und lassen sich abholen, nehmen Sie ein Taxi,
gehen zu Fuß oder nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel.Rückfragenvermerk für Medienvertreter:
Kreispolizeibehörde Soest
Pressestelle Polizei Soest
Marco Baffa-Scinelli
Telefon: 02921 - 9100 5310
E-Mail: poea.soest@polizei.nrw.de