231028-2. Verbotene Versammlungen in Hamburg-St. Georg
Zeit: 28.10.2023, ab 14:30 Uhr
Ort: Hamburger-St. Georg, Steindamm
Im Laufe des heutigen Nachmittags wurden im Hamburger Stadtteil St. Georg zwei nicht angemeldete, pro-palästinensische Versammlungen abgehalten, welche von der Polizei im weiteren Verlauf aufgelöst wurden. Im Rahmen des Einsatzes wurden mehrere Beamte verletzt.
Gegen 14:30 Uhr sammelten sich auf dem Steindamm in Höhe der Böckmannstraße zunächst rund 30 Personen, die unter anderem Palästina-Flaggen mit sich führten und entsprechende Parolen skandierten. Die zwischenzeitlich auf circa 70 Personen angewachsene Gruppierung wurde seitens der Polizei als nicht angemeldete, pro-palästinensische und damit per Allgemeinverfügung (siehe: https://www.polizei.hamburg/verlaengerung-versammlungsrechtliche-verfuegung--692436) verbotene Versammlung gewertet. Nach der Auflösungsverfügung gegen 15:30 Uhr entfernten sich die Personen zunächst in verschiedene Richtungen.
Nur wenig später, gegen 16:00 Uhr, sammelten sich plötzlich in der Spitze bis zu 500 Personen auf dem Steindamm, skandierten pro-palästinensische Parolen, bedrängten die Einsatzkräfte und griffen diese unvermittelt mit Flaschen und Steinen an. Darüber hinaus führten sie Holzlatten mit sich, an denen teilweise pro-palästinensische Plakate befestigt waren. Diese ebenfalls per Allgemeinverfügung untersagte Versammlung wurde unter Einsatz eines Großaufgebotes der Polizei aufgelöst. Nachdem den Personen die Auflösungsverfügung mehrfach ausgesprochen wurde, entfernten sie sich in verschiedene Richtungen.
Bei den Angriffen durch die Versammlungsteilnehmer wurden mit jetzigem Stand drei Polizisten verletzt, von denen einer im Krankenhaus behandelt werden musste.
Valide Zahlen zu eingeleiteten Ermittlungsverfahren sowie zu Fest- und Ingewahrsamnahmen lagen zum Zeitpunkt der Fertigung der Pressemitteilung nicht vor.
Die Polizei ist zurzeit noch mit einem Großaufgebot in St. Georg im Einsatz.
Zim.
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