231029 – 1199 Frankfurt – Harheim: Versuchter Trickbetrug – Falsche Polizeibeamte
(lo) Am Freitagmittag (27. Oktober 2023) erhielt ein Ehepaar im Alter von 55 und 57 Jahren einen Anruf von falschen Polizeibeamten.
Der Betrug konnte durch die echte Polizei vereitelt werden.
Zunächst meldete sich ein vermeintlicher Polizeibeamter und teilte der 55-jährigen Geschädigten mit, dass ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Sollte die ausgesetzte Kaution in Höhe von 60.000 Euro nicht bezahlt werden, müsse der Sohn in Untersuchungshaft.
Daraufhin fand eine Verabredung statt, das Geld einem "Polizisten" in der Seilerstraße zu übergeben.
Während sich die Dame auf den Weg in die Seilerstraße machte, kam dem 57-jährigen Ehemann das ganze Telefonat sehr "spanisch" vor, weshalb er zum Hörer griff und die echte Polizei verständigte.
Durch das zügige Handeln der Polizeibeamten konnte die 55-Jährige schnell in der Seilerstraße angetroffen und eine Geldübergabe an die Betrüger verhindert werden.
Die Polizei warnt:
Bei dieser Betrugsmasche, auch "Schockanruf" genannt, nutzen hochprofessionell agierende Täter gezielt die Schockwirkung aus, die durch die Nachrichtenübermittlung beim Angerufenen ausgelöst wird.
Die Betrüger sind äußerst kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten "falsche Polizeibeamte", "Schockanrufer" und "Enkeltrick".
Das heißt, Sie haben vielleicht erst Ihren vermeintlichen Verwandten mit weinerlicher Stimme am Telefon und dann einen vermeintlichen Polizisten, Staatsanwalt oder Arzt. Solche gemeinsamen oder koordinierten Telefonanrufe gibt es in der Realität nicht.
Lassen Sie sich daher nicht durch angebliche Notlagen, Unfälle, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalte im In- und Ausland unter Druck setzen.
Da im deutschen Rechtssystem keine Kaution hinterlegt werden muss, lassen Sie sich von dieser Masche nicht in die Irre führen. Versuchen Sie aber auch die angeblich betroffenen Angehörigen, deren soziales Umfeld und die Polizei unverzüglich zu kontaktieren.
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