Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei verhaftet gesuchten Italiener / Reisender kann Justizschulden nicht zahlen und zeigt sich wenig einsichtig
Die Bundespolizei hat am Samstag (28. Oktober) einen Italiener für 100 Tage in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht. Da er die gegen ihn verhängte Geldstrafe von 6.000 Euro nicht begleichen konnte, musste er die ersatzweise angeordnete Freiheitsstrafe antreten.
Rosenheimer Bundespolizisten überprüften einen italienischen Fahrgast bei Grenzkontrollen in einem Fernreisezug von Kufstein nach München. Der Abgleich seiner Personalien im Fahndungssystem brachte einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Regensburg aus dem Jahr 2022 zutage. Von der anschließenden Mitnahme zur Dienststelle zeigte sich der 42-Jährige wenig begeistert und diskutierte noch im Zug lauthals, aggressiv und stark gestikulierend mit den Beamten. Nach dem Ausstieg am Bahnhof Rosenheim handelte er sich zusätzlich eine Anzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein als er den rechten Arm zum Hitlergruß hob.
Das Amtsgericht Cham hatte den italienischen Staatsangehörigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Geldstrafe verurteilt.
Da er den fälligen Betrag nicht zahlen konnte, wurde er von den Beamten in die Haftanstalt im Chiemgau gebracht.
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