OH-Oldenburg i.H./ Kreis Stormarn – Bad Oldesloe / Folgemeldung: Briefsendung löst Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr aus

Gemeinsame Medieninformation der Polizeidirektion Lübeck sowie der Lübecker Staatsanwaltschaft: Nachdem am Freitag (06.10) und Montag (09.10.) verdächtige Briefsendungen mit weißem Pulver sowie jeweiligen Drohschreiben am Amtsgericht in Oldenburg in Holstein eingegangen waren, konnte die Lübecker Kriminalpolizei nun einen Ermittlungserfolg verzeichnen. (Wir berichteten: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43738/5619891 sowie https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43738/5621606) Am frühen Freitagmorgen (27.10.) durchsuchten Beamte des Kommissariates 5 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck, mit Unterstützung des zivilen Streifenkommandos, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck die Wohnung einer dringend tatverdächtigen Frau aus Heiligenhafen. Die 53-Jährige soll neben den Briefsendungen an das Amtsgericht Oldenburg, auch die Privatanschrift eines Gerichtsvollziehers in Oldenburg sowie eine Anwaltskanzlei und eine Senioreneinrichtung in Bad Oldesloe angeschrieben und damit gedroht haben, dass es sich bei dem Inhalt um den gesundheitsgefährdenden Stoff Anthrax handeln solle. Durch die sogenannte Taskforce der Feuerwehr Hamburg konnte die Substanz jeweils an den Einsatzorten untersucht und herausgestellt werden, dass ein Gemisch aus Mehl und Backpulver vorliegt. Alle Briefe waren identisch gestaltet, enthielten ein ungefährliches Gemisch aus Backzutaten und waren mit einem sogenannten Alias-Absender versehen. Nach jetzigem Kenntnisstand bestehen keine Anhaltspunkte für eine politisch motivierte Tat. Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Einsatzkräfte weitere Beweismittel sicher, die aktuell ausgewertet werden. Gegen die 53-Jährige wird ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und Beleidigung geführt. Nachfragen zu dieser Medien-Information beantwortet die Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck. Dr. Jens Buscher, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck Claudia Struck, Pressesprecherin der Polizeidirektion Lübeck Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lübeck Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit Claudia Struck Telefon: 0451/131-2006 oder 0451/131-2015 Fax: 0451/131-2019 E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de