Osnabrück: Inspektionsweite Schwerpunktkontrolle „Radfahrende“

Am heutigen Mittwoch fand im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Osnabrück eine Schwerpunktkontrolle "Radfahrende" statt. Insbesondere die Thematik der Schulwegverkehre bei Verkehrsteilnehmenden steht immer wieder im Fokus aller Verantwortlichen. In dem laufenden Jahr zählt die Polizei in diesem Zusammenhang bereits 24 Verletzte, davon 5 schwer. Im letzten Jahr hatte es knapp 40 Verkehrsunfälle auf Schulwegen gegeben. Zielrichtung an diesem Tag war die Bekämpfung der Hauptunfallursachen unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten der Verkehrssicherheitslage. Hierbei galt es, sowohl das Fehlverhalten gegenüber Radfahrenden, als auch im gleichen Maße das Fehlverhalten von Radfahrenden /E-Scooter-Fahrenden und Fußgängern zu überprüfen. Auch die Thematik der fehlenden Beleuchtungseinrichtungen an Fahrrädern stand im Fokus der Kontrollen. Im Rahmen der Kontrollen wurden die Verkehrsteilnehmenden auch präventiv auf die Gefahrensituationen, bedingt durch das Fehlverhalten, hingewiesen. Die Kontrollen erfolgten sowohl stationär als auch mobil. Hierbei wurden neben dienstlichen Kraftfahrzeugen auch dienstliche Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes eingesetzt. Es wurden insgesamt 468 Radfahrende kontrolliert, davon 88 Pedelecfahrende. Hierbei wurde festgestellt, dass immer noch ein Großteil (148) der kontrollierten Personen keinen Fahrradhelm trug. Diesbezüglich wurden Aufklärungsgespräche geführt und die Fahrradfahrenden für die Thematik sensibilisiert. Des Weiteren wurde festgestellt, dass eine sehr große Vielzahl der Verstöße durch Befahren der Gehwege zustande gekommen ist. Zudem war die Nutzung des Mobiltelefons auf dem Fahrrad ebenfalls ein Grund für eine entsprechende Kontrolle von Radfahrenden. Das Befahren der Fußgängerzone war ebenfalls ein häufig festgestellter Verstoß. Gegen Autofahrer wurden insgesamt 37 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Es wurde die Bevorrechtigung von Fahrradfahrenden missachtet, das Überholen ohne entsprechende Sicherheitsabstände durchgeführt und die Nutzung von mobilen elektronischen Geräten festgestellt. Insgesamt zeigten sich die kontrollierten Verkehrsteilnehmenden häufig einsichtig. Kontrollergebnisse im Detail: 380 kontrollierte Radfahrende, festgestellte Verstöße: 271 - 25 Benutzung Mobiltelefon - 7 Vorfahrtsverletzung/ Rotlicht - 130 Befahren Gehweg - 60 Befahren Fußgängerzone - 1 Verbot der Durchfahrt - 47 Beleuchtung nicht benutzt/defekt - 1 technische Beanstandungen88 kontrollierte Pedelec, festgestellte Verstöße: 13 - 1 Benutzung Mobiltelefon - 9 Befahren Gehweg - 3 sonstige Verstöße35 kontrollierte e-Scooter, festgestellte Verstöße: 11 - 2 Benutzung Mobiltelefon - 1 Vorfahrtsverletzung/ Rotlicht - 5 Befahren Gehweg - 3 Befahren Fußgängerzone86 kontrollierte Kfz, festgestellte Verstöße: 37 - 8 Benutzung Mobiltelefon - 4 Befahren Fußgängerzone - 4 Halten/ Parken auf Radwegen - 7 Verbot der Durchfahrt/ Einfahrt - 8 zu geringer Seitenabstand beim Überholen von Radfahrenden - 6 Sonstige (davon 4 Parkverstöße)Folgende Strafverfahren wurden eingeleitet: 2x Fahren ohne Fahrerlaubnis 1x Urkundenfälschung (Führerschein) 1x Kennzeichenmissbrauch 3x Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz 2x sonstige Verkehrsstraftaten Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Osnabrück Jannis Gervelmeyer Telefon: 0541/327-2071 E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de