BPOL NRW: Bundespolizei stellt über 50 Gramm Marihuana sicher
Gestern Abend (2. November) soll eine Personengruppe, am Haltepunkt Essen-Dellwig Ost, Pyrotechnik auf Züge geworfen haben. Kurze Zeit später trafen Bundespolizisten eine dreiköpfige Gruppe an. Zwei der jungen Männer führten Betäubungsmittel mit sich.
Gegen 22 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Essen darüber informiert, dass eine Personengruppe am Haltepunkt Essen-Dellwig, mit Pyrotechnik auf Züge werfen soll. Die Einsatzkräfte begaben sich unverzüglich zu der Örtlichkeit. Dort trafen sie auf zwei Reisende. Diese gaben an, dass drei junge Männer den Bahnhof ca. 15 Minuten zuvor verlassen haben sollen und machten Angaben zu Personenbeschreibung. Dass mit Feuerwerkskörpern auf Züge geworfen wurde, haben die Frauen nicht beobachtet. Während des Gesprächs bemerkten die Beamten in einiger Entfernung, etwa auf Höhe des nahelegenden Bahnhofs Essen-Gerschede, eine Explosion eines Böllers.
Dort stießen die Polizisten auf drei männliche Personen, auf die die Beschreibung der Zeuginnen zu trafen. Die drei deutschen Staatsangehörigen wurden mit dem Vorfall konfrontiert. Sie wollten aber mit den Würfen der Feuerwerkskörper nichts zu tun haben. Während dessen nahmen die Einsatzkräfte einen deutlichen Geruch von Marihuana wahr. Die Frage ob einer von ihnen verbotene oder gefährliche Gegenstände mit sich führe, wurde von allen verneint.
Bei einer Durchsuchung des 19-Jährigen fanden die Beamten 21 Druckverschlusstütchen, befüllt mit insgesamt 45 Gramm Marihuana, in seiner Umhängetasche auf. Diese befanden sich in einer Plastiktüte eines Paketes, versehen mit den Adressdaten des Esseners. Außerdem stellten die Polizisten 1.135 Euro Bargeld bei ihm fest, welches szenetypisch gestückelt war.
Angaben über den Erwerb und die Herkunft der Gegenstände verriet der Deutsche den Beamten nicht und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Bei seinem 17-jährigen Begleiter aus Essen fanden die Bundespolizisten drei Verschlusstütchen mit insgesamt 7 Gramm Marihuana auf. Auch er wollte sich dazu nicht äußern. Die Mutter des Jugendlichen wurde über den Sachverhalt informiert und gab sich damit einverstanden, dass ihr Sohn seine Weiterreise alleine fortsetzen darf.
Die Würfe mit Feuerwerkskörpern konnten den Essenern nicht nachgewiesen werden. Die Bundespolizei stellte die Drogen, sowie das Bargeld sicher und leitete sowohl gegen den 19-Jährigen als auch gegen den 17-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
Pressestelle
Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1012
E-Mail: presse.do@polizei.bund.de
Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund
Weitere Informationen erhalten Sie unter oder
unter oben genannter Kontaktadresse.