76-jährige Jorkerin durch falsche Polizeibeamte um mehrere zehntausend Euro betrogen, A 26 nach Unfall für 2,5 Stunden zwischen Jork und Buxtehude gesperrt
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1. 76-jährige Jorkerin durch falsche Polizeibeamte um mehrere zehntausend Euro betrogen
Eine gutgläubige 76-jährige Jorkerin ist im Verlauf der letzten beiden Wochen von falschen Polizeibeamten am Ende um eine Summe von mehreren zehntausend Euro betrogen worden.
Am 06. November erhielt die Seniorin einen Anruf eines angeblichen Hauptkommissars, der sich als Leiter einer Sonderkommission vorstellte und angab, dass man am gestrigen Tage eine Einbrecherband festgenommen habe. Bei dieser Bande wurde ein Zettel mit ihrer Anschrift und Telefonnummer gefunden und dem Hinweis, dass auch dort eingebrochen werden soll. Des Weiteren erklärte er, dass die aktuelle Leitung nicht sicher sei und übermittelte ihr über Whats-App Nachricht eine anzurufende "sichere" Telefonnummer.
Ein anderer angeblicher Polizeibeamter vereinbarte dann mit dem Opfer, sich mit einem weiteren Beamten der SOKO zu treffen. Sie solle mehrere zehntausend von ihrer Bank abheben und zu einem vereinbarten Treffpunkt bringen. Dieses Bargeld wolle die SOKO durch das Landgericht auf Falschgeld überprüfen lassen.
Im Verlauf der Woche hatte sie immer wieder Kontakt mit den falschen Beamten.
Nachdem die Jorkerin das Geld schließlich von einer Hamburger Bank abgeholt hatte, traf sie sich auf Anweisung am Freitag den 10.11.23 mit einem vermeintlichen Beamten vor dem Amtsgericht Harburg und übergab das Geld.
Später meldeten sich die Betrüger erneut und teilten ihr mit, dass sie ihr Geld am Mittwoch dieser Woche bei der Polizei Jork wieder abholen könne. So fiel dann der Betrug auf und wurde bei der Polizei angezeigt.
Polizeisprecher Rainer Bohmbach weist in diesem Zusammenhang nochmals auf diese Betrugsmasche hin und gibt Tipps zur Schadenvermeidung.
"Solche Anrufe werden von der richtigen Polizei niemals getätigt - Gehen sie keinesfalls auf derartige Forderungen nach Herausgabe von Bargeld oder Wertsachen ein - informieren sie ihre zuständige Polizeidienststelle sofort -auch über Notruf 110- selbst wenn die Anrufer sie auffordern, das auf jeden Fall zu unterlassen.
Informieren Sie auch ihre Nachbarn und Bekannten über diese Betrugsmasche, bei der ältere gutgläubige Mitbürgerinnen und Mitbürger oft um ihr gesamtes Erspartes gebracht werden"
2. A 26 nach Unfall für 2,5 Stunden zwischen Jork und Buxtehude gesperrt
Am heutigen frühen Nachmittag gegen 13:15 h kam es auf der Autobahn 26 zwischen den Anschlussstellen Jork und Buxtehude zu einem Verkehrsunfall, bei dem drei Autoinsassen zum Teil schwer verletzt wurden.
Ein 68-Fahrer eines VW-Golf-Sportsvan aus Hechthausen war zu der Zeit mit seinem Auto in Richtung Hamburg unterwegs und wollte zum Überholen eines vor ihm fahrenden LKW ausscheren und auf den linken Fahrstreifen wechseln.
Dabei übersah er offenbar die von hinten auf dem Überholfahrstreifen kommende 42-jährige Fahrerin eines Audi aus Stade.
Diese konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen oder ausweichen und fuhr auf den VW auf.
Durch den Aufprall wurde der Audi in den rechten Seitenraum in die Schutzplanke geschleudert.
Die 67-jährige Beifahrerin in dem VW-Golf, die Audifahrerin sowie die 46-jährige Beifahrerin in dem Audi wurden bei dem Unfall zum Teil schwer verletzt und nach der Erstversorgung durch die beiden Notärzte aus Stade und Buxtehude von den Besatzungen der drei eingesetzten Rettungswagen aus Horneburg und Stade in die Kliniken nach Stade, Buxtehude und Harburg eingeliefert.
Die Feuerwehren aus Ladekop und Jork rückten an der Unfallstelle an, sicherten die Unfallfahrzeuge ab, unterstützten bei Aufräumarbeiten und bei der Sperrung der A26.
Beide Autos wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt. Der Sachschaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt.
Die Autobahn musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme bis gegen 14:45 h voll gesperrt werden, der Verkehr wurde ab der Anschlussstelle Jork über die Bundesstraße 73 umgeleitet.
Um die Unfallfallursache zu klären wurden beide Fahrzeuge im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade sichergestellt und ein Unfallgutachter beauftragt.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de