231117 – 2096 Frankfurt – Bockenheim: Schockanruf – Zeugen gesucht

(be) Gestern Mittag (16.11.2023) schlugen Schockanrufer bei einer 67-jährigen Frankfurterin zu. Die Täter erbeuteten mehrere tausend Euro. Gegen 11:40 Uhr riefen die Betrüger auf dem Festnetztelefon der Geschädigten an. Eine Täterin gab sich als Tochter der Geschädigten aus und erklärte, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Ein angeblicher Polizist untermauerte anschließend die Geschichte mit weiteren Details und erklärte, dass die Tochter nun in Untersuchungshaft müsse. Zur Abwendung dieser sei eine Kaution von über 100.000 EUR fällig. Da die 67-Jährige nicht so viel Geld zur Verfügung hatte, einigte man sich auf 35.000 EUR. Etwa um 13:30 Uhr erschien ein angeblicher Mitarbeiter des Amtsgerichtes Frankfurt im Bereich der Ederstraße und nahm das Bargeld entgegen. Der Geldabholer kann wie folgt beschrieben werden: Männlich, ca. 30 - 45 Jahre alt, dunkler Bart, trug eine schwarze Jacke und eine dunkle Hose. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Abholer und / oder zur Geldübergabe geben können, werden gebeten, sich mit der Frankfurter Polizei unter der Rufnummer 069 755-52499 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Die Polizei warnt: Bei der Betrugsmasche "Schockanruf" nutzen hochprofessionell agierende Täter gezielt die Schockwirkung aus, die durch die Nachrichtenübermittlung beim Angerufenen ausgelöst wird. Die Betrüger geben sich als Familienangehörige, Polizeibeamte, Staatsanwälte, Richter und sonstige Mitarbeiter der Justiz aus. Lassen Sie sich nicht durch angebliche Notlagen, Unfälle, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalte im In- und Ausland unter Druck setzen. Da im deutschen Rechtssystem keine Kaution hinterlegt werden muss, lassen Sie sich von dieser Masche nicht in die Irre führen. Versuchen Sie die angeblich betroffenen Angehörigen oder deren soziales Umfeld zu kontaktieren. Die Polizei / Staatsanwaltschaft wird Sie niemals auffordern, Ihre Wertsachen an Dritte zu übergeben oder sonst irgendwo zur Abholung zu deponieren! Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de