Mit 30 km/h und Drogen im Gepäck zu schnell auf der B1
Lfd. Nr.: 1113
In der Nacht zu Dienstag (21.11.2023) richtete die Polizei auf der Bundesstraße 1 in Dortmund an der Karl-Liebknecht-Straße in Richtung Unna eine Kontrollstelle ein, um Tempoverstöße zu erkennen und zu ahnden. Erlaubt sind auf dem Westfalendamm 50 km/h. Ein VW Arteon fiel dabei mit 80 km/h auf. Das war um 00:43 Uhr der Grund, den Fahrer anzuhalten.
Bei Verkehrskontrollen überprüft die Polizei u.a. die Identität der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Der VW-Fahrer nannte den Namen und das Geburtsdatum eines Bürgers aus Bergkamen. Diese Personalien gibt es tatsächlich, wie eine Datenabfrage am Einsatzort ergab. Allerdings ähnelte der noch Unbekannte dem in den Daten hinterlegten Foto keineswegs.
Dieser Umstand, ein deutlich wahrnehmbarer Cannabisgeruch in dem VW und eine fehlende Fahrerlaubnis erhöhten die Aufmerksamkeit in dieser Kontrolle. Der Fahrer gab jedoch an, keine Betäubungsmittel mit sich zu führen. Die Polizei dürfe auch "gerne" sein Auto durchsuchen - eine Aufforderung, der Polizei-Diensthund Pit liebend gern nachkam. Pit spürte in dem VW drei gepresste Pakete mit Rauschgift auf und entdeckte auch noch eine Tüte mit Cannabis-Resten. Unter einem Sitz lag eine Bauchtasche mit mehr als 2600 Euro an Bargeld.
Der Rauschgift-Fund und die nicht geklärte Identität waren die Gründe für die Fahrt im Streifenwagen zur nächsten Wache. An der Markgrafenstraße 102 angekommen stieg der Tatverdächtige aus dem Streifenwagen aus - fluchtartig wollte er den Parkplatz vor dem Polizeipräsidium verlassen, kam aber nicht weit. Bei der Festnahme leistete der Widerstand. In der Wache konnte die Polizei die Personalien des 27-Jährigen zweifelsfrei feststellen -Fingerabdrücke halfen dabei, den Dortmunder zu identifizieren.
Aktuell befindet sich der Tatverdächtige im Polizeigewahrsam. Er soll einem Haftrichter vorgeführt werden.
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Peter Bandermann
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