231121-1. Eine vorläufige Festnahme nach mutmaßlicher Kindesentziehung

Tatzeit: 20.11.2023, 19:40 Uhr Tatort: Hamburg-Heimfeld, Stader Straße Nachdem eine 18-Jährige gestern Abend einer Mutter ihren Säugling entzogen haben soll, ist die Tatverdächtige in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden. Das gut fünf Wochen alte Kind ist offenbar unversehrt geblieben. Den bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei zufolge hatte eine zunächst unbekannte Frau das Krankenzimmer der 32-jährigen Mutter und des Säuglings aufgesucht und die Kindsmutter unter einem Vorwand aus dem Zimmer gelockt. Als diese wenig später zurückkehrte, stellte sie das Fehlen ihres Kindes fest. Eine Sofortfahndung mit mehr als zwei Dutzend Funkstreifenwagen sowie zeitgleich eingeleitete Ermittlungen erbrachten einen Hinweis auf die 18-jährige Tatverdächtige. Im weiteren Verlauf brachte sie den weiblichen Säugling selbstständig in Begleitung von Familienangehörigen zurück und übergab ihn gegen 21:25 Uhr dem medizinischen Personal der Notaufnahme. Das Kind war augenscheinlich unversehrt, verblieb jedoch im Krankenhaus vorsorglich weiter unter medizinischer Betreuung. Einsatzkräfte nahmen die Tatverdächtige vor Ort vorläufig fest. Ein hinzugezogener Amtsarzt wies die Frau vorläufig in eine psychiatrische Klinik ein. Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die Betreuung der Kindsmutter sowie des 35 Jahre alten Vaters. Im Laufe der Einsatzmaßnahmen hatten sich rund 40 Angehörige der Familien der Geschädigten sowie der Tatverdächtigen vor dem Krankenhaus gesammelt. Die auch dort starke Polizeipräsenz verhinderte eine mögliche Auseinandersetzung. Nachdem die Beamten mehrere Platzverweise erteilt hatten, entfernten sich die Familienmitglieder, sodass sich die Situation beruhigte. Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) führte gestern Abend die ersten Ermittlungen am Tatort, welche mittlerweile vom Harburger Landeskriminalamt (LKA 18) übernommen wurden und noch andauern. Zim. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sören Zimbal Telefon: +49 40 4286-56214 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de