231122 – 2114 Frankfurt – Innenstadt: Schockanruf – Zeugen gesucht

(ha) Gestern Abend (21.11.2023) rief ein falscher Polizeibeamter bei einer 61-jährigen Frau an. Der Betrüger wendete den sogenannten "Schockanruf" als Masche an und erbeutete dadurch mehrere tausend Euro. Die Geschädigte hielt sich gegen 17:30 Uhr gerade im Bereich der Zeil auf, als sie den Anruf erhielt. Angeblich hätte ihre Tochter einen Verkehrsunfall mit einem verletzten Kind verursacht und benötige jetzt Geld um nicht ins Gefängnis zu kommen. Die besorgte Frau holte daraufhin 15.000 Euro Bargeld bei einer umliegenden Bank ab und übergab es in einem Umschlag an einen falschen Polizeibeamten an der Zeil / Ecke Porzellanhofstraße. Der Mann entfernte sich dann mit dem Geld. Täterbeschreibung des Abholers: Männlich, ca. 35 Jahre alt, schlanke Statur, schwarzer "3-Tage-Bart"; trug eine Kappe, dunkle Jacke, dunkle Hose und eine dunkle Umhängetasche. Die Polizei warnt: Bei dieser Betrugsmasche, auch "Schockanruf" genannt, nutzen hochprofessionell agierende Täter gezielt die Schockwirkung aus, die durch die Nachrichtenübermittlung beim Angerufenen ausgelöst wird. Die Betrüger sind äußerst kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten "falsche Polizeibeamte", "Schockanrufer" und "Enkeltrick". Das heißt, Sie haben vielleicht erst Ihren vermeintlichen Verwandten mit weinerlicher Stimme am Telefon und dann einen vermeintlichen Polizisten, Staatsanwalt oder Arzt. Solche gemeinsamen oder koordinierten Telefonanrufe gibt es in der Realität nicht. Lassen Sie sich daher nicht durch angebliche Notlagen, Unfälle, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalte im In- und Ausland unter Druck setzen. Da im deutschen Rechtssystem keine Kaution hinterlegt werden muss, lassen Sie sich von dieser Masche nicht in die Irre führen. Versuchen Sie aber auch die angeblich betroffenen Angehörigen, deren soziales Umfeld und die Polizei unverzüglich zu kontaktieren. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de